Donnerstag, 9. August 2012

Lasagnetoast

Eine der wohl wichtigsten, weltbewegendsten und zukunftweisendsten Erfindungen, die der daenische Aufenthalt mit sich gebracht hat, ist der legendaere Lasagnetoast.
 
Doch um die Spannung zu steigern, hier erstmal die grundlegende Zutat:

Annikas Mamalasagne
Habe ich die nicht schonmal gepostet??! Egal, nun noch einmal zum Mitschreiben, nach daenischer Perfektion:
Im Grunde besteht die Lasagne aus drei essentiellen Zutaten: Bechamelsauce, “Bolognese” Sauce und irgendetwas Nudligem alias Lasagneplatten ( im Optimalfall jedenfalls ).
Annikas Lasagne darum, da Mama sie mit Fleisch macht und Annika nicht, was uns zur nervigsten Arbeit des Gerichtes bringt, dem Pilze zerkleinern.
Fuer die vegetarische Bolognesesauce zerkleinere ich zwei Pakete Champignions mit einem Tool aus der Tupperware Chefserie, bis sie annaehernd Groesse und Konsistenz von Hackfleisch erreichen. Diese werden dann mit 3-4 zuvor angeduensteten gehackten Zwiebeln und 2 gehackten Knoblauchzehen ( ebenfalls aus dem Tupper Turbochef...wers einfach mag ;) ) in der Pfanne angebraten, bis sie moeglichst viel Wasser verloren haben. Dazu wird etwas Tomatenmark angeschwitzt und abschliessend wir alles mit 4 Konserven geschaelten  und zerkleinertenTomaten abgeloescht. Das ganze wird etwas eingekoechelt und mit Salz, Pfeffer, Oregano, Thymian, Basilikum und sonstigen italienischen Kraeutern abgeschmeckt.
Fuer die Bechamelsosse werden etwa 120g Butter in einem Topf geschmolzen. Anschliessend wird 100g Mehl mit angeschwitzt, bis es hellgelb ist. Dazu kommen 1l Milch und etwa 500ml Gemuesebruehe, in die die Mehlschwitze aufmerksam mit einem Schneebesen eingeruehrt werden sollte, damit keine Kluempchen entstehen. In der heissen Fluessigkeit werden dann etwa 500g Gauda ( oder Schmelzkaese ) geschmolzen. Anschliessend laesst man die Sauce einmal aufkochen und kann sie mit Kaese oder etwas in Wasser aufgeloestem Mehl bis zur geschwuenschten etwas dickfluessigen Konsistenz andicken. Die Bechamelsauce wird mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und etwas Zitronensaft abgeschmeckt.
Nun beginnt das Schichten: In einer grossen und moelgichste hohen Auflaufform ( von dieser Lasagneportion kann man eine ganze Woche leben…J ) wird zunaechst etwas Bolognesesauce auf dem Boden verteilt. Darauf kommen Nudelplatten. Man kann ohne Probleme sowohl die getrockneten als auch  die frischen Platten ( 3 Pakete  J …hier in Daenemark etwas leichter zu bekommen  als in Deutschland ) verwenden, da es hauptsaechlich einen zeitlichen Unterschied macht. Wer nicht ganz soviel Sauce zur Hand hat, ist ebenfalls besser mit den frischen Platten bedient. Auf Bolognese und Nudeln folgt erneut Bolognese und dann wird alles mit Bechamelsauce bedeckt, nur um es wieder mit Lasagneplatten zu bedecken und erneut mit Bolognese und Bechamel zu begiessen. Nach etwa drei bis vier Nudelschichten, wenn sich die Bolognesesauce dem Ende zugeneigt hat, kann man die letzte Nudelschicht mit der verbleibenden Bechamelsauce uebergiessen und ein Paket geriebenen Kaese drueber verteilen. Die Lasagne kommt dann fuer 20-40Minuten ( je nach Nudelart und Ofenapocalypse ) bei etwa 200 Grad in den Ofen. Ist die Auflaufform sehr voll, sollte man den Ofen entsprechend vorpraeparieren, um die Saeuberungsarbeit zu minimieren…  Wem der Kaese zu schnell dunkel wird, kann die Lasagne dann mit Alufolie entsprechend abdecken.

Am naechsten Tag, wenn die Lasagne etwas durchgezogen ist und aus Prinzip besser schmeckt, ist sie dann fertig fuer Lasagnetoast!

Lasagnetoast
Man nehme eine Scheibe Toastbrot, lege sie in einen Sandwhichmaker, gebe ein Stueck Lasagne herein, bedecke es mit einer weiteren Scheibe Toast, schliesse den Sandwhichmaker und lasse ihn seine Arbeit tun. Fertig! Muahahahaha….

Passt am besten zum Fruehstueck mit einem guten bananigen 2012er Smoothie!