Donnerstag, 12. Juli 2012

Smoothie Party

....in Hinarbeitung auf den neuesten Backup-Plan, der Eroeffnung des Smoothiebunkers, gibt es natuerlich ein dokumentatorische Notwendigkeit die Erfahrungen von und mit ( mmh, vielleicht nicht unbedingt von :) ) Smoothies im Blog zu verewigen. Nun bin ich kein Smoothie-Experte und noch recht neu und frisch auf dem Smoothieplaneten, aber der wesentliche Unterschied zwischen Smoothie und normalen Fruchtsaeften liegt in Konsistenz und Gehalt. Waehrend Säfte nur aus der Fruchtfluessigkeit entstehen, beeinhaltet ein Smoothie die gesamte Frucht samt seines Fruchtfleisches in puerierter Form. Nach Lust und Laune lassen sich allerdings Saefte, Eis, Joghurt und sonstige Milchprodukte ( Koldskal! ) addieren. Wie so manch Anderes auch, entstammt die Smoothie-Idee amerikanischen Gefilden, wo er vor allem in den 60er Jahren bei Vegetariern als Trendgetraenk beliebt war. Und da "echte" Smoothies nur frisch aus dem Mixer kommen koennen, hier also die ersten Smoothie-Anregungen:

Erdbeer-Melonen-Smoothie



Wichtiger Smoothie-Bestandteil ist zunaechst ein Standmixer. Am besten mit Smoothie-Programm... ;)
Fuer den Erdbeer-Melonen Smoothie püriert man einige Erdbeeren gemeinsam mit einer moeglichst gut gereiften Honig- oder Galiamelone. Wer sich das Eis oder die frische Erdbeeren sparen moechte, kann direkt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und gefrorene Erdbeeren verwenden. Generell ist es eine gute Strategie das Obst, oder im Optimalfall einen Teil des Obstes, vorgeschnitten und eingefroren zu verwenden. So hat man immer Zutaten fuer einen schoenen kuehlen Smoothie. :) Allerdings sollte man sicher sein, dass der Mixer die Faehigkeit besitzt Eis zu crushen, andernfalls findet man sich bald im naechstbesten Elektromarkt wieder, um einen neuen Mixer mit Powerleistung zu erstehen...
An dieser Stelle sei ebenfalls mit Nachdruck der Warnhinweis gegeben, dass man sich beim Demontieren des Glasbehaeltnisses vergewissern sollte, ob Deckel und/oder Strom geschlossen bzw. abgestellt sind. Wer Pech hat beruehrt naemlich den Mix-Knopf und ist recht bald selbst ein Smoothie.

Zu den pürierten Fruechten kann man nun nach Belieben Erdbeer-Joghurt, Erdbeer-Koldskal ( wenn grad kein Erdbeer-Joghurt da ist... und natuerlich hat man in Deutschland jederzeit Erdbeer-Koldskal im Haus ;) ), Milch und diverse Süßungsmittel wie Honig oder Nettigkeiten wie Ingwer hinzugeben.




Wassermelonen-Smoothie



Ein wundervoll erfrischender Sommersmoothie, der bestens zum schnellen Zerstoeren und Verwerten von großen leckeren Wassermelonen geeignet ist. Hierzu einfach soviel Wassermelone wie der Mixer schafft, etwas braunen Zucker, die Filets einer Limette und Eis miteinander zerkleinern. Mjam!

Dienstag, 3. Juli 2012

Zwiebelkuchen

An dieser Stelle moechte ich mich ganz herzlich bei Patti bedanken, die die letzten  zwei Tage sooo viel ueber ihren Zwiebelkuchen ( und seinen Nachwirkungen...;) ) geredet hat, dass ich mir heute selbst einen machen musste:

Zwiebelkuchen



Die vermutlich klassischere Variante ist der Zwiebelkuchen mit Hefeteig, quasi eine Zwiebelpizza. Da ich allerdings praktischerweise auch ein Rezept mit Quark-Oel-Teig gefunden hab, um meine Quarkreste zu verwerten, und ich ebenso Fan von Quiches mit einem leckeren Muerbe- oder Quarkteig anstelle des manchmal etwas trockenen Hefeteigs bin, habe ich mich also fuer einen echten "Kuchen" entschieden.

Fuer Rand und Boden habe ich zunaechst einen Knetteig aus 200g Mehl, etwas Backpulver, Salz, 125g Magerquark, etwas Milch und 50ml Oel hergestellt, ganz wie Meister Oetker es verlangt. Um das spätere Ablösen zu erleichtern, habe ich den Springformboden mit Backpapier ausgelegt und den Rand der Springform gefettet und gemehlt. Den Teig habe ich dann hineingedrueckt und einen gleichmaessigen Boden und einen Rand geformt.

Bei der Fuellung weiche ich aus vegetarischtechnischen Gruenden etwas von der traditionellen Zwiebelfuellung, in die immer reichlich Schinken und Speck gehoert, etwas ab. Damit der Zwiebelkuchen also trotzdem einen etwas vielfaeltigeren Geschmack bekomm, habe ich insgesamt zwei Stangen Porree und 3 große Zwiebeln in sehr feine Ringe geschnitten und etwas angebraten.
In einer Schuessel werden dann etwa 150g Creme Fraiche, 1 Ei zur Bindung und 25g Speisestaerke verruehrt. Damit der Kuchen auch ohne Speck herzaft wird, habe ich noch geriebenen Kaese dazu gegeben. Besonders gut kann man hier auch sehr herzafte Sorten wie Gruyere-Kaese verwenden. Bei mir tats aber auch der einfache Pizza-Reibkaese, der schon im Kuehlschrank lag... ;)



Die Fuellung wird noch etwas mit Salz, Pfeffer, Muskat und Schnittlauchroellchen abgeschmeckt und dann auf den vorbereiteten Boden gegeben.



Der ganze Kuchen kommt dann bei etwa 180°C fuer eine knappe Stunde in den Ofen. Funktioniert auch zur Nicht-Zwiebelkuchen-Zeit ganz gut.:)

Montag, 2. Juli 2012

Jordskokker

Den heutigen Blogeintrag widme ich einem aufkommenden Stern am daenischen Gemuesehimmel – den Jordskokker! Wir kennen Jordskokker allerdings ebenso als eher seltene und doch recht teure Knolle unter dem Namen Topinambur oder im englischen Sprachrraum als Jerusalem-Artischocke.
Roh laesst sie sich zu Salaten oder Getraenken und Verdauungsschnaps verarbeiten und ist ebenso nutzbar zur Erzeugung von Bioenergie. Die kartoffelaehnliche Knolle besitzt ausserdem das fuer Diabetiker besonders vertraegliche Inulin.
Natuerlich kann man aber auch den Versuch starten ein sehr leckeres Essen aus Jordskokker zu machen…:)
Jordskokkersuppe und Jordskokkerchips


 
Eigentlich eine traditionelle einfache Annikasuppe: Gehackte Schalotten und etwas Knoblauch werden in heissem Oel kurz angebraten.  Anschliessend loescht man die glasigen Zwiebeln mit dem teuersten Weisswein in naechster Umgebung ab und gibt geschaelte und  in Stuecke geschnittene Jordskokker zum kurzen Anroesten dazu. Das Ganze wird dann mit frischem Gemuesefond oder Wasser und dem Bruehe-Substitut seiner Wahl abgeloescht und gar gekoechelt.  Kurz vor dem Puerieren  kann man nun noch etwas Sahne hinzugeben und das ganze nocheinmal kurz aufkoecheln lassen. Abschliessend wird mit Ingwer, Salz, und Pfeffer abgeschmeckt  und mit frischen Schnittlauchroellchen dekoriert.
Fuer ein besonderes Suppeneinlagenhighlight ( und ich befuerchte ich bin nun nicht mehr im Stande eine Suppe ohne es zu Kochen, geschweige denn zu Essen und fuer gut zu befinden… ) kann man einige Topinamburknollen mehr kaufen, schaelen und per Hand oder mit einer Hobel in sehr duenne Scheiben schneiden.  Die Scheiben lassen sich dann recht fix in heissem Oliveoel ausbacken ( frittieren :) aber ausbacken hoert sich irgendwie gesuender an… ). Nachdem man sie herausgeangelt hat, laesst man sie kurz auf Kuechenpapier ( wer es auf daenische Art machen moechte nimmt Toilettenpapier… ) abtropfen . Die Chips kann man nun mit Salz und anderen Gewuerzen seiner Wahl verfeiern und als knusprigen Kontrast zur Suppe essen. Oder aber man isst Chips mit Suppe…