So, irgendwann muss ich ja wieder den Einstieg finden. Da ich mitten in der Klausurphase bin und meinen Kopf in den Lernpausen mit Kochen entspanne, gibt es eigentlich sehr viel Stoff der hier verarbeitet werden will. Nur habe ich eben leider nicht immer die Zeit es so auszuführen, wie ich es gerne hätte. Zur Zeit werde ich schon als Lebensmittelmessi bezeichnet, da sich die Zutaten zu all den Rezepten die ich gerne einmal ausprobieren möchte Stapeln. Koche ich nicht selbst oder kaufe ein, um zu Kochen, so gucke ich begeistert Kochen im Fernsehen oder online, während ich mir schon wieder neue Notizen zu Ideen machen muss. Begrenzender Faktor sind nur leider die Abnehmer.
In Zukunft möchte ich mich außerdem gerne etwas in der indischen Küche austoben, da diese ja auch sehr vegetarisch ist. Leider habe ich selbst noch nie richtig indisch gegessen, das werde ich aber in absehbarer Zeit unbedingt nachholen, sobald ich ein passendes Opfer gefunden habe. Die erste Zutaten und Gewürze habe ich schon einmal im Asia-Shop zusammengesucht, dennoch fehlen mir noch einige Gewürze, welche ja schließlich den Hauptbestandteil der indischen Küche ausmachen. Ich selbst bin noch nicht so überzeugt, von dem möglichen geschmacklichen Ergebnis der selbstgemachten indischen Gerichte, da die Gewürze wie Kümmel und Koriander nicht unbedingt zu meinem alltäglichen Geschmäckern zählen. Ich denke aber, dass es gut gemacht und im richtigen Verhältnis aufjedenfall essenswert sein wird. Zur Zeit übe ich schon mal etwas mit eingemachten Dingen, da sich in der indischen Küche Chutneys ja großer Beliebtheit erfreuen.
Zu den gekauften Brotchips ( mir ist der Name gerade entfallen ) aus dem Asia-Shop, welche in der Fritteuse ähnlich dem Krupuk zu großen knusprigen Fladen werden, habe ich zum Beispiel ein Mangochutney sehr vermisst.
Ich habe mich also zunächst dem Grundrezept von Dr.Oetkers Mangochutney gewidmet, welches auch in einer indischen Variante existiert, die ich aber erstmal außen vor gelassen habe.
Mangochutney
Chutneys sind eigentlich eine denkbar einfache und vor allem haltbare Nettigkeit, welche sowohl zu indischen Gerichte ein Muss sind, als auch ein wunderbares schnell gemachtes und kreatives Geschenk, über das sich einfach jeder freuen muss.
Ich selbst habe mir fest vorgenommen, viel mehr selbstgemachte Liköre, Chutneys und Marmeladen zu verschenken!
Das Mangochutney ging jedenfalls ganz leicht: Auf 1,5 bis 2 Mangos, welche man in kleine Würfel schneidet, gibt man ebenfalls 3 kleine gewürfelte Zwiebeln. Zusammen mit etwas Ingwer ( ich habe ein schönes Stück frische Ingwerknolle genommen, Dr.Oetker bevorzugt den Eingelegten, der mir allerdings noch nie begegnet ist ) und grünen Pfefferkörnern ( im Optimalfall eingelegt ), einer guten Handvoll Rosinen, einen Schluck Weißweinessig ( Nur erhältlich im gut sortierten Supermärkten, im Discounter habe ich ihn nicht gefunden, da es nicht der handelsübliche Tafel/Branntweinessig ist! ), etwa 150ml Weißwein ( ein trockener Chardonnay funktionierte ganz gut) und etwa einem viertel Paket 2:1 Gelierzucker kommen die Fruchtwürfel dann in den Topf. Dort werden sie zum Kochen gebracht und dann noch etwa 5 Minuten weitergekocht. Am Schluss wird alles mit Salz, Pfeffer und vor allem Curry abgeschmeckt. Wers gerne etwas schärfer mag kann noch ein Stück frische rote Chilischote, wie ich es getan habe, dazuschneiden. Anschließend kommt es in Einmachgläser, welche man dann 5 Minuten umgedreht stehen lässt. Dank des Alkohols ist der Chutney nun 1 Jahr haltbar!
Aus dem Asia-Shop habe ich fertigen Mangopüree gekauft, der auch oft in der indischen Küche verwendet wird. Eigentlich hatte ich beim Kauf an ein Chutney gedacht, habe dann aber doch frische Früchte verwendet, die ja zur Zeit recht günstig zu bekommen sind.
Bei der Suche nach dem Chutney-Rezept ist mir ein Rezept für Lemon Curd ins Auge gefallen. Eine vor allem in Großbritannien und Amerika puddingartige Zitronencreme, die als Aufstrich insbesondere zum Nachmittagstee serviert wird.
Meine Recherche ergab, dass eigentlich Eier klassischer Hauptbestandteil sind, welche Dr.Oetker nicht verwendet hat. Vermutlich ist meine Konsistenz daher auch nicht ganz so puddingartig gewesen. Trotzdem lecker, erinnert ein bisschen an Weincreme.
Lemon Curd
Ganz simpel habe ich zwei Zitronenausgepresst. Statt die zur Zeit teuren Orangen mühevoll auszupressen habe ich mich frisch ausgepressten Orangensaft aus dem Kühlregal bedient. Zunächst habe ich etwa ein halbes Paket Butter geschmolzen und dann etwas Speisestärke darin mitgekocht. Dazu kamen dann die Säfte und ca. 150ml Weißwein ( auch hier ein trockener Chardonnay, vielleicht ist ein lieblicher Weißwein aber besser geeignet ) und ein Päckchen Zitronenabrieb. Das alles wurde einige Zeit aufgekocht und mit Zucker bis zur gewünschten Süße abgeschmeckt. Die Masse kommt dann heiß in Einmachgläser, die man 5 Minuten umgedreht stehen lässt. Aufjedenfall auch eine nette Idee, das nächste Mal versuche ich ein Rezept mit Eiern.
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