Eines meiner persönlichen kulinarischen Jahreshighlights ist die Kürbissuppe. Es gibt viele wunderbare Kürbissuppen-Rezepte ( von denen ich einige noch gerne in nächster Zeit austesten möchte...zum Beispiel mit Zimt und Mangochutney ), aber meistens halte ich mich an meine sehr leckere Eigenkreation.
Kürbis-Soup a la Annika
Total simpel und schnell aber auch total lecker:
Zunächst etwas Fett erhitzen und eine grob gehackte Zwiebel und etwas Knoblauch anschwitzen. Dazu kommen dann ein gewürfelter Hokkaido ( mit Schale ) und zwei dicke geschälte und gewürfelte Kartoffeln. Alles mit ca 1,5 Liter Gemüsebrühe ( Knorr Gemüse Granules!!!! Die Besten! ) ablöschen und gar kochen. Später gebe ich dann noch zwei Handvoll Bofrost gewürfelte TK-Möhrchen ( sonst nimmt man eben frische, muss sie aber länger mitkochen ) dazu. Achso, und ein oder zwei Lorbeerblätter, die man mitkochen lässt. Diese fischt man, sobald alles gar ist, wieder raus und dann wird die Suppe püriert. Abschließend schmeckt man sie noch mit etwas Ingwer, ( Chili? ),Curry, Salz, Pfeffer und evtl. Brühe ab. Fertig :) Lässt sich auch gut einfrieren!
Aktuell verwende ich für meine Suppe den Hokkaidokürbis, der, nachdem ich herausgefunden hab, dass die Schale dranbleiben darf, nur noch halb so schwer zu verarbeiten ist. Dennoch braucht man etwas Kraft um den Kürbis zu zerhackstückeln und Kerne rauszulöffeln. Der Hokkaido wiegt zwischen 1-2kg und ist ein erschwinglicher, in der Kürbiszeit in jedem Supermarkt erhältlicher, orangeroter Speisekrübis. Ich habe meine besondere Begeisterung für das Hokkaidofleisch entdeckt, da es der Marone ( Hmmm!!!! ) in Konsistenz und Geschmack sehr ähnlich ist. Daher werden ich in den nächsten Tagen auch mal ein Kürbisrisotto oder ein einfaches Kürbisgemüse ausprobieren, bei dem er seinen Geschmack voll entfalten kann. Auch lässt er sich gut roh essen. Der Vater des Hokkaidos, der sogennate Hubbard, wurde im 19.Jahrhundert nach Hokkaido gebracht, wo der uns als Hokkaidokürbis bekannte Kuri ( japanisch für "Kastaniengeschmack" ) gezüchtet wurde. Erst seit runde 20 Jahren wird er auch in Europa gezüchtet, daher ist er in unseren Supermärkten und Küchen auch erst seit wenigen Jahren etabliert. Hat man ihn einmal gekauft, hält er sich, sofern in einwandfreiem Zustand, mehrere Monate. Genau mein Gemüse! :) Ein so schönes Gemüse, dass selbst die Süddeutsche Zeitung einen Artikel gewidmet hat: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/53/
Ein ebenfalls sehr schöner birnenförmiger Winterkürbis ist der Butternut. Da er kaum Kerne hat und sich wunderbar mit einem Sparschäler schälen lässt, eigentlich meine bevorzugte Kürbisart zum Kochen. Auch hier kann das Fruchtfleisch roh gegessen werden, es hat jedoch einen etwas nussigeren cremigeren Geschmack als das des Hokkaidos.
Als meine neueste Errungschaft habe ich mir dieser Tage einen Spaghettikürbis gekauft. Das Fruchtfleisch ist hellgelb und hat lange Fasern, daher der Name. Noch habe ich ihn nicht zubereitet, aber anders als die meisten anderen Sorten wird er zunächst eingestochen und als Ganzes bzw in zwei Hälften gekocht oder gedämpft.
Mal gucken, ich werde berichten!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen