Was tut Annika, wenn sie nachts nicht schlafen kann? Genau, backen und kochen :) Was gibt es Schöneres! Diese Woche erreichte mich der Dr.Oetker Newsletter mit dem Rezept der Woche "Frischer Hefekuchen mit Pflaumen". Meistens mache ich einen großen Bogen um Obstkuchen mit Hefeboden, da mich das lange Warten, die matschigen Finger ( oder der dreckige Brotbackautomat ) und das Ausrollen des Teiges nervt. Normalerweise nutze ich für Hefeteig die Teigfunktion des Brotbackautomatens, da hier nach 1.20h ein wirklich perfekter Hefeteig aus Trockenhefe herauskommt. Allerdings hat mich ein ZDF-Mediathek-Beitrag, in dem eine Frau bedächtigt ihren Hefeteig macht ( und das auch ganz einfach aussah ), dazu animiert selbst Hand anzulegen. Nachdem mein erster Versuch nur mäßig geglückt war, dachte ich mir als ich das einfache Rezept gelesen habe, dass es ja nochmal einen Versuch wert ist. Also...
"Frischer Hefekuchen mit Pflaumen"
Anders als ich das sonst mache, wird hier ein Würfel Frischhefe verwendet. Dieser wird auf einem Berg Mehl zerbröckelt. Statt Weizenmehl habe ich allerdings Dinkelvollkornmehl verwendet, da ich die etwas herzaftere Note ausprobieren wollte. Dazu kommen warme Milch und flüssige Butter ( bzw. entrahmte Milch und Halbfettmargarine ;) am besten in einer Tasse in der Mikrowelle 1 Minute erwärmen ) und etwas Zucker und Vanille-Zucker ( selbstgemacht in einem Schraubdeckelglas mit ausgeschabten Vanilleschoten ). Mit Weizenmehl habe ich ihn dann trocken geknetet und mit einem Handtuch zugedeckt auf dem warmen Herd ( der Feigentarte war im Ofen! ) gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat. In der Zwischenzeit habe ich 1kg Pflaumen gewaschen, getrocknet, entkernt, halbiert und die Zipfel eingeschnitten.
Den Teig habe ich dann in einer mit Backpapier ausgelegten Fettpfanne ( also ein tiefes Backblech ) mit meiner wunderbaren kleinen ( und neuen, daher auch die entsprechende Motivation sie auszuprobieren ) Multirolle ausgerollt ( ging super :) ) und einen kleinen Rand gezogen.
Die Pflaumen habe ich gleichmäßig draufgeschichtet, das Rezept um ein paar Mandeln und Zimtzucker zum Bestreuen erweitert und ab ging der Kuchen ins untere Drittel, wichtig für einen schönen krossen Boden ( mir ist erst bei diesem Kuchen so richtig bewusst geworden, wie entscheidend es ist, wo im Ofen das Backblech eingeschoben wird ), bei 200Grad Ober-Unterhitze für 25 Minuten.
Wer mag kann aus einem Teil des Teiges auch gleich ein paar frische Brötchen zum Frühstück mitbacken ;)
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