Auch ein potentielles Hauptgereicht, was ich eigentlich eher in die schnelle Kategorie ( das habe ich heute verworfen... ) eingeordnet hatte, um es mit Dessert zu kombinieren, war eine Pilzpfanne mit Schupfnudeln. Um es aufzuwerten, dachte ich an selbstgemachte Schupfnudeln, aber das ist sehr zeitraubend. Trotzdem hat es heute Abend die Mägen beglückt.
Schupfnudeln
Die erste Hürde auf dem Weg zur Schupfnudelpfanne sind nun also die Schupfnudeln. Dazu habe ich mich vertrauensvoll an mein Dr.Oetker Schulkochbuch gewendet, wo ich geholfen wurde.
Für Schupfnudeln werden zunächst mal geschälte Kartoffeln ( oder man schält sie wie ich aus Faulheit hinterher... ) gar gekocht. Das Grundrezept schreibt für 36 Nudeln 300gr Kartoffeln, also quasi 4 mittelgroße Kartoffeln vor. Da mir das etwas wenig vorkam, habe ich das Rezept verdoppelt, was allerdings wie meistens, wenn ich verdoppel, garnicht nötig gewesen wäre.
Hat man dann gegarte und geschälte Kartoffeln, wie auch immer man dies erreicht hat, muss man erstmal fleißig stampfen oder pressen. Ich habe gestampft und empfand meinen Teig noch als recht stückig, aber davon merkte man später nichts mehr.
Das Gestampfte oder Gepresste wird dann mit Eiern, etwas Milch, Salz, Pfeffer, Muskat und vor allem Mehl zu einer homogenen Masse ( wie es so schön heißt... ) verknetet.
Ich brauchte allerdings um einiges mehr Mehl, als angegeben. Aus der Masse formt man dann mit viel Mehl gefühlt unendlich viele kleine Würstchen, deren Zipfel etwas dünner sind.
Diese kommen dann mit und mit für 4 Minuten in siedendes stark gesalzenes Wasser und werden, sobald sie aufsteigen mit einem Schöpflöffel abgeschöpft. Für die weitere Verwendung brät man sie noch in Butter goldbraun.
Quest 1 abgehakt.
Pilzpfanne 1
Für die erste und klassische Möglichkeit Schupfnudeln und Pilze zu kombinieren habe ich folgendes gemacht:
Eine Zwiebel gehackt und in Butter angedünstet. Geviertelte Champignions und Pfifferlinge dazu gegeben und etwas mitgedünstet. Mit Sahne und Waldpilzfond übergossen, gewürzt und einreduzieren lassen. Zum Schluss kam ein halbes Bund gehackte Petersilie und die angebratenen Schupfnudeln dazu.
Pilzpfanne 2
Die andere Variante, die eigentlich mit Steinpilzen gemacht wird, ist etwas mediterraner. War allerdings eher mein Favorit.
Hierzu werden in Scheiben geschnittene Champignions und die Pfifferlinge in Olivenöl etwas angeschwitzt und nochmal herausgenommen. Dann dünstet man eine gehackte Knoblauchzehe und etwa drei gehäutete und gewürfelte Tomaten in der Pfanne an. Tomaten häutet man am besten, in dem man sie kreuzweise einritzt, mit heißem Wasser übergießt und nach einigen Minuten im heißen Wasser dann kalt abschreckt.
Hat man die Tomaten einmal ausgelassen kommen die Pilze wieder dazu und zu allem kommt ebenfalls etwas Petersilie. Schon fertig! Die Pilzpfannen gingen schnell, nur die Schupfnudeln waren etwas aufwendiger...
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