Dienstag, 4. Dezember 2012

Dänisches Weihnachtsgebäck

Neben den dänischen Weihnachtstraditionen, wie dem Verfolgen des täglichen Julekalenders im Fernsehen, dem Basteln von Julehjerter und dem Zelebrieren und ausgiebigem Konsumieren von Julebryg (dem Weihnachtsbier!) und Julefrokost (vermutlich nur eine beschönigte Formulierung für das vormittägliche ausgiebige Zelebrieren und Konsumieren von Julebryg, wenn man Glück hat gibts sogar zum Beispiel etwas Heringssalat zu Essen ;)) gibt es natürlich auch Gerichte und Gebäck, das in Dänemark besonders gerne zu Weihnachten oder in der Vorweihnachtszeit zubereitet wird.

Während wir fleissig Vanillekipferl in Zucker wenden, Spritzgebäck in Schokolade tunken und Kokosmakronen, Stollen oder Zimtsterne backen, werden in der dänischen Weihnachtsbäckerei eher Pebbernødder oder Jødekager produziert.
Neben Aebleskiver mit Gløgg dürfen allerdings große oder kleine in Fett ausgebackene Klejner nicht fehlen, die eher etwas an die rheinischen Mutzen zu Karneval erinnern, aber wenn man sie einmal gebacken hat nicht mehr an Weihnachten wegzudenken sind. - "Jul uden klejner? Nej, vel!"

Klejner



Für den Klejner-Knetteig werden zunächst 1 großes Ei mit 100g Zucker aufgeschlagen. Dazu werden 50g geschmolzene Butter, etwas Sahne, bei Bedarf ein Schuss Cognac und Kardamon, sowie Zitronenschale und etwas Zitronensaft zugegeben und zu einem homogenenTeig verknetet. Der Teig wird dann, wie bei Plätzchenteig gerne üblich, für mindestens eine Stunde kalt gestellt.
Anschließend rollt man ihn auf gemehlter Fläche dünn aus und schneidet etwa 3cm breite Rauten aus.
Hier spielt dann die persönliche Klejnervorliebe eine Rolle, denn sowohl kleine als auch große, sowie weiche ( "svampede") als auch "knasende hårde" Klejner oder Knusprigkeitszustände dazwischen sind erlaubt.
Die Rauten werden in der Mitte nocheinmal einige Zentimeter in Längsrichtung eingeschnitten, so dass man die spitzen Enden einmal durch das Loch in der Mitte wieder zurück nach außen falten kann, um die spezielle Klejnerform zu bekommen.
In heißem flüssigem Palmin werden die gefalteten Klejner dann goldbraun ausgebacken. Hierbei gilt unbedingt zu beachten, dass nicht zuviele Klejner zur gleichen Zeit im Fett schwimmen und Blasen erzeugen, die das gleichmäßige Backergebnis immens beeinträchtigen können. Darum sollte das Klejnerausbacken einen Abend lang zelebriert werden und es sollten immer nur maximal zwei Klejner gleichzeitig im Topf schwimmen (natürlich größenabhängig!) ;). Nach der Annika-Methode (siehe Bild) können es allerdings garnicht genug Klejner und Blasen gleichzeitig im Topf sein...
Auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen und fertig!



In einer kagedåse halten sie etwa eine Woche, in Tupperware mindestens einen Monat. Hängt allerdings auch davon ab, wie gebäckfreundlich oder unfreundlich  sich die Umgebung gestaltet. 
Besonders gut schmecken sie dann, wenn sie nochmal kurz im Ofen oder auf einem brødrister (entspricht nicht unbedingt unserem Verständnis von einem Toaster) erwärmt werden.

Donnerstag, 9. August 2012

Lasagnetoast

Eine der wohl wichtigsten, weltbewegendsten und zukunftweisendsten Erfindungen, die der daenische Aufenthalt mit sich gebracht hat, ist der legendaere Lasagnetoast.
 
Doch um die Spannung zu steigern, hier erstmal die grundlegende Zutat:

Annikas Mamalasagne
Habe ich die nicht schonmal gepostet??! Egal, nun noch einmal zum Mitschreiben, nach daenischer Perfektion:
Im Grunde besteht die Lasagne aus drei essentiellen Zutaten: Bechamelsauce, “Bolognese” Sauce und irgendetwas Nudligem alias Lasagneplatten ( im Optimalfall jedenfalls ).
Annikas Lasagne darum, da Mama sie mit Fleisch macht und Annika nicht, was uns zur nervigsten Arbeit des Gerichtes bringt, dem Pilze zerkleinern.
Fuer die vegetarische Bolognesesauce zerkleinere ich zwei Pakete Champignions mit einem Tool aus der Tupperware Chefserie, bis sie annaehernd Groesse und Konsistenz von Hackfleisch erreichen. Diese werden dann mit 3-4 zuvor angeduensteten gehackten Zwiebeln und 2 gehackten Knoblauchzehen ( ebenfalls aus dem Tupper Turbochef...wers einfach mag ;) ) in der Pfanne angebraten, bis sie moeglichst viel Wasser verloren haben. Dazu wird etwas Tomatenmark angeschwitzt und abschliessend wir alles mit 4 Konserven geschaelten  und zerkleinertenTomaten abgeloescht. Das ganze wird etwas eingekoechelt und mit Salz, Pfeffer, Oregano, Thymian, Basilikum und sonstigen italienischen Kraeutern abgeschmeckt.
Fuer die Bechamelsosse werden etwa 120g Butter in einem Topf geschmolzen. Anschliessend wird 100g Mehl mit angeschwitzt, bis es hellgelb ist. Dazu kommen 1l Milch und etwa 500ml Gemuesebruehe, in die die Mehlschwitze aufmerksam mit einem Schneebesen eingeruehrt werden sollte, damit keine Kluempchen entstehen. In der heissen Fluessigkeit werden dann etwa 500g Gauda ( oder Schmelzkaese ) geschmolzen. Anschliessend laesst man die Sauce einmal aufkochen und kann sie mit Kaese oder etwas in Wasser aufgeloestem Mehl bis zur geschwuenschten etwas dickfluessigen Konsistenz andicken. Die Bechamelsauce wird mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und etwas Zitronensaft abgeschmeckt.
Nun beginnt das Schichten: In einer grossen und moelgichste hohen Auflaufform ( von dieser Lasagneportion kann man eine ganze Woche leben…J ) wird zunaechst etwas Bolognesesauce auf dem Boden verteilt. Darauf kommen Nudelplatten. Man kann ohne Probleme sowohl die getrockneten als auch  die frischen Platten ( 3 Pakete  J …hier in Daenemark etwas leichter zu bekommen  als in Deutschland ) verwenden, da es hauptsaechlich einen zeitlichen Unterschied macht. Wer nicht ganz soviel Sauce zur Hand hat, ist ebenfalls besser mit den frischen Platten bedient. Auf Bolognese und Nudeln folgt erneut Bolognese und dann wird alles mit Bechamelsauce bedeckt, nur um es wieder mit Lasagneplatten zu bedecken und erneut mit Bolognese und Bechamel zu begiessen. Nach etwa drei bis vier Nudelschichten, wenn sich die Bolognesesauce dem Ende zugeneigt hat, kann man die letzte Nudelschicht mit der verbleibenden Bechamelsauce uebergiessen und ein Paket geriebenen Kaese drueber verteilen. Die Lasagne kommt dann fuer 20-40Minuten ( je nach Nudelart und Ofenapocalypse ) bei etwa 200 Grad in den Ofen. Ist die Auflaufform sehr voll, sollte man den Ofen entsprechend vorpraeparieren, um die Saeuberungsarbeit zu minimieren…  Wem der Kaese zu schnell dunkel wird, kann die Lasagne dann mit Alufolie entsprechend abdecken.

Am naechsten Tag, wenn die Lasagne etwas durchgezogen ist und aus Prinzip besser schmeckt, ist sie dann fertig fuer Lasagnetoast!

Lasagnetoast
Man nehme eine Scheibe Toastbrot, lege sie in einen Sandwhichmaker, gebe ein Stueck Lasagne herein, bedecke es mit einer weiteren Scheibe Toast, schliesse den Sandwhichmaker und lasse ihn seine Arbeit tun. Fertig! Muahahahaha….

Passt am besten zum Fruehstueck mit einem guten bananigen 2012er Smoothie!


Donnerstag, 12. Juli 2012

Smoothie Party

....in Hinarbeitung auf den neuesten Backup-Plan, der Eroeffnung des Smoothiebunkers, gibt es natuerlich ein dokumentatorische Notwendigkeit die Erfahrungen von und mit ( mmh, vielleicht nicht unbedingt von :) ) Smoothies im Blog zu verewigen. Nun bin ich kein Smoothie-Experte und noch recht neu und frisch auf dem Smoothieplaneten, aber der wesentliche Unterschied zwischen Smoothie und normalen Fruchtsaeften liegt in Konsistenz und Gehalt. Waehrend Säfte nur aus der Fruchtfluessigkeit entstehen, beeinhaltet ein Smoothie die gesamte Frucht samt seines Fruchtfleisches in puerierter Form. Nach Lust und Laune lassen sich allerdings Saefte, Eis, Joghurt und sonstige Milchprodukte ( Koldskal! ) addieren. Wie so manch Anderes auch, entstammt die Smoothie-Idee amerikanischen Gefilden, wo er vor allem in den 60er Jahren bei Vegetariern als Trendgetraenk beliebt war. Und da "echte" Smoothies nur frisch aus dem Mixer kommen koennen, hier also die ersten Smoothie-Anregungen:

Erdbeer-Melonen-Smoothie



Wichtiger Smoothie-Bestandteil ist zunaechst ein Standmixer. Am besten mit Smoothie-Programm... ;)
Fuer den Erdbeer-Melonen Smoothie püriert man einige Erdbeeren gemeinsam mit einer moeglichst gut gereiften Honig- oder Galiamelone. Wer sich das Eis oder die frische Erdbeeren sparen moechte, kann direkt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und gefrorene Erdbeeren verwenden. Generell ist es eine gute Strategie das Obst, oder im Optimalfall einen Teil des Obstes, vorgeschnitten und eingefroren zu verwenden. So hat man immer Zutaten fuer einen schoenen kuehlen Smoothie. :) Allerdings sollte man sicher sein, dass der Mixer die Faehigkeit besitzt Eis zu crushen, andernfalls findet man sich bald im naechstbesten Elektromarkt wieder, um einen neuen Mixer mit Powerleistung zu erstehen...
An dieser Stelle sei ebenfalls mit Nachdruck der Warnhinweis gegeben, dass man sich beim Demontieren des Glasbehaeltnisses vergewissern sollte, ob Deckel und/oder Strom geschlossen bzw. abgestellt sind. Wer Pech hat beruehrt naemlich den Mix-Knopf und ist recht bald selbst ein Smoothie.

Zu den pürierten Fruechten kann man nun nach Belieben Erdbeer-Joghurt, Erdbeer-Koldskal ( wenn grad kein Erdbeer-Joghurt da ist... und natuerlich hat man in Deutschland jederzeit Erdbeer-Koldskal im Haus ;) ), Milch und diverse Süßungsmittel wie Honig oder Nettigkeiten wie Ingwer hinzugeben.




Wassermelonen-Smoothie



Ein wundervoll erfrischender Sommersmoothie, der bestens zum schnellen Zerstoeren und Verwerten von großen leckeren Wassermelonen geeignet ist. Hierzu einfach soviel Wassermelone wie der Mixer schafft, etwas braunen Zucker, die Filets einer Limette und Eis miteinander zerkleinern. Mjam!

Dienstag, 3. Juli 2012

Zwiebelkuchen

An dieser Stelle moechte ich mich ganz herzlich bei Patti bedanken, die die letzten  zwei Tage sooo viel ueber ihren Zwiebelkuchen ( und seinen Nachwirkungen...;) ) geredet hat, dass ich mir heute selbst einen machen musste:

Zwiebelkuchen



Die vermutlich klassischere Variante ist der Zwiebelkuchen mit Hefeteig, quasi eine Zwiebelpizza. Da ich allerdings praktischerweise auch ein Rezept mit Quark-Oel-Teig gefunden hab, um meine Quarkreste zu verwerten, und ich ebenso Fan von Quiches mit einem leckeren Muerbe- oder Quarkteig anstelle des manchmal etwas trockenen Hefeteigs bin, habe ich mich also fuer einen echten "Kuchen" entschieden.

Fuer Rand und Boden habe ich zunaechst einen Knetteig aus 200g Mehl, etwas Backpulver, Salz, 125g Magerquark, etwas Milch und 50ml Oel hergestellt, ganz wie Meister Oetker es verlangt. Um das spätere Ablösen zu erleichtern, habe ich den Springformboden mit Backpapier ausgelegt und den Rand der Springform gefettet und gemehlt. Den Teig habe ich dann hineingedrueckt und einen gleichmaessigen Boden und einen Rand geformt.

Bei der Fuellung weiche ich aus vegetarischtechnischen Gruenden etwas von der traditionellen Zwiebelfuellung, in die immer reichlich Schinken und Speck gehoert, etwas ab. Damit der Zwiebelkuchen also trotzdem einen etwas vielfaeltigeren Geschmack bekomm, habe ich insgesamt zwei Stangen Porree und 3 große Zwiebeln in sehr feine Ringe geschnitten und etwas angebraten.
In einer Schuessel werden dann etwa 150g Creme Fraiche, 1 Ei zur Bindung und 25g Speisestaerke verruehrt. Damit der Kuchen auch ohne Speck herzaft wird, habe ich noch geriebenen Kaese dazu gegeben. Besonders gut kann man hier auch sehr herzafte Sorten wie Gruyere-Kaese verwenden. Bei mir tats aber auch der einfache Pizza-Reibkaese, der schon im Kuehlschrank lag... ;)



Die Fuellung wird noch etwas mit Salz, Pfeffer, Muskat und Schnittlauchroellchen abgeschmeckt und dann auf den vorbereiteten Boden gegeben.



Der ganze Kuchen kommt dann bei etwa 180°C fuer eine knappe Stunde in den Ofen. Funktioniert auch zur Nicht-Zwiebelkuchen-Zeit ganz gut.:)

Montag, 2. Juli 2012

Jordskokker

Den heutigen Blogeintrag widme ich einem aufkommenden Stern am daenischen Gemuesehimmel – den Jordskokker! Wir kennen Jordskokker allerdings ebenso als eher seltene und doch recht teure Knolle unter dem Namen Topinambur oder im englischen Sprachrraum als Jerusalem-Artischocke.
Roh laesst sie sich zu Salaten oder Getraenken und Verdauungsschnaps verarbeiten und ist ebenso nutzbar zur Erzeugung von Bioenergie. Die kartoffelaehnliche Knolle besitzt ausserdem das fuer Diabetiker besonders vertraegliche Inulin.
Natuerlich kann man aber auch den Versuch starten ein sehr leckeres Essen aus Jordskokker zu machen…:)
Jordskokkersuppe und Jordskokkerchips


 
Eigentlich eine traditionelle einfache Annikasuppe: Gehackte Schalotten und etwas Knoblauch werden in heissem Oel kurz angebraten.  Anschliessend loescht man die glasigen Zwiebeln mit dem teuersten Weisswein in naechster Umgebung ab und gibt geschaelte und  in Stuecke geschnittene Jordskokker zum kurzen Anroesten dazu. Das Ganze wird dann mit frischem Gemuesefond oder Wasser und dem Bruehe-Substitut seiner Wahl abgeloescht und gar gekoechelt.  Kurz vor dem Puerieren  kann man nun noch etwas Sahne hinzugeben und das ganze nocheinmal kurz aufkoecheln lassen. Abschliessend wird mit Ingwer, Salz, und Pfeffer abgeschmeckt  und mit frischen Schnittlauchroellchen dekoriert.
Fuer ein besonderes Suppeneinlagenhighlight ( und ich befuerchte ich bin nun nicht mehr im Stande eine Suppe ohne es zu Kochen, geschweige denn zu Essen und fuer gut zu befinden… ) kann man einige Topinamburknollen mehr kaufen, schaelen und per Hand oder mit einer Hobel in sehr duenne Scheiben schneiden.  Die Scheiben lassen sich dann recht fix in heissem Oliveoel ausbacken ( frittieren :) aber ausbacken hoert sich irgendwie gesuender an… ). Nachdem man sie herausgeangelt hat, laesst man sie kurz auf Kuechenpapier ( wer es auf daenische Art machen moechte nimmt Toilettenpapier… ) abtropfen . Die Chips kann man nun mit Salz und anderen Gewuerzen seiner Wahl verfeiern und als knusprigen Kontrast zur Suppe essen. Oder aber man isst Chips mit Suppe…

Mittwoch, 27. Juni 2012

Dänischer Geburtstag

Nachdem ich mich gefragt hatte, ob es in den dänischen Gefilden einen "typischen" Geburtstagskuchen ( wobei mir auch kein typischer deutscher Geburtstagskuchen einfallen würde....nur ein typischer Annikakuchen aus viel Schokolade und Smarties :) ) bin ich heute prompt einer sehr netten dänischen Geburtstagstradition, abgesehen davon sein Haus mit dänischen Flaggen zu  tapezieren, belehrt worden: Dem Kagemand.
Der Kagemand ist ein Kuchen in Form eines Mannes ( oder in der emanzipierten Variante in der Form einer Frau, dann ist es allerdings eine kagekone ), der mit reichlich Zuckerguss und unermesslich viel Süßkram dekoriert wird, wobei der Google-Bildersuche entsprechend der Fantasie hier definitiv keine Grenzen gesetzt sind. Eigentlich eine Tradition für die etwas kleineren Bürger unter uns, aber dazu zaehle ich nun mal alle unter 2 Meter. Daher konnte ich auch schon mein erstes Kagemaend-Opfer ausmachen.
Grundsaetzlich scheint es für den Kagemand mehrere Varianten zu geben: So laesst er sich traditionell direkt aus einem süßen Hefeteig, zum Beispiel dem fünener Brauner-Zucker-Kuchen, formen oder aus einer Komposition aus Boller herstellen. Da alle meine Backwerke hier sowieso hoffnungslos dem Untergang geweiht sind und mein Schokoladenkuchenbedüfnis dringend befriedigt werden wollte ( es fallen ja Reste ab...hrhr! ) habe ich ihn aus einem Schokoladenkuchenteig ausgeschnitten.

 

Annikas Kagemand



Fuer den Ruehrteig habe ich zunaechst 200g Margarine mit 150g Zucker, etwas Vanillezucker, einer Prise Salz und 3 Eiern verruehrt. Dazu kamen dann etwa 250g Mehl, etwas Kakaopulver, einige Essloeffel Milch und etwas Backpulver. Abschließend werden etwa 100g gehackte Schokolade untergehoben. Bei etwa 180 Grad habe ich dann ( versucht ) in einer mit Backpapier ausgelegten Springform einen Schokoladenboden auszubacken. Uebrig gebliebener Teig wurde zu Muffins verarbeitet, die allerdings in keinster Weise mit meinem neuesten Schokoladenmuffinerlebnis mithalten konnten.

Nach dem Erkalten habe ich nun versucht einen Kuchenmann aus dem Kuchenboden auszuschneiden. Aus Puderzucker habe ich mit etwas Wasser ( leckerer schmeckts allerdings mit Limonade oder Orangensaft... ) einen nicht zu flüssigen Zuckerguss angerührt und ihn in einen Frischhaltebeutel umgefüllt. Von diesem habe ich eine kleine Ecke abgeschnitten und dann versucht den Kagemand zu dekorieren... Wer moechte nicht gerne Haar aus Gummifröschen? :)
Zum guten Schluss dürfen natürlich auch hier die Fähnchen nicht fehlen!


Tilykke med fødsedsdagen! :)

Sonntag, 10. Juni 2012

Fitness-Muffins

Heute habe ich mich mal an einer "gesunden" Muffinvariante versucht...
Das Rezept ließ schon ein seltsames Ergebnis vermuten, aber eigentlich ist das Ergebnis doch ganz essbar:

Aeble-Havregryn-Muffins ( Apfel-Haferflocken-Muffins ;) )



Zunächst habe ich etwa 5 sehr kleine Äpfel geschält und in kleine Stückchen geschnitten. Die Stückchen habe ich dann mit 65g Zucker, 60g Haferflocken, 200g Mehl, etwas Backpulver und Vanillezucker und Zimt vermengt. In einer anderen Schüssel habe ich mit einer Gabel ein Ei, 100g Naturjoghurt, 1 EL Öl und 125ml Milch vermengt. Mit 0,1%tigem Joghurt und entrahmter Milch werden es auch direkt low-fat Muffins.

Danach werden beide Massen miteinander vermengt, am besten mit den Händen, und in Muffinförmchen verteilt. Obendrauf werden noch einige Haferflocken verteilt. Die Muffins werden dann bei 180° etwa 20 Minuten gebacken.
Am besten setzt man die Muffinförmchen in eine Muffinform, da man sonst, wie ich hier, das Problem hat, dass sie einem aus der Form laufen. Außerdem kämpfe ich noch mit dem Ofen, der mir etwas zuviel Unterhitze produziert, vielleicht war es allerdings auch nicht so klug sie auf ein wärmeleitendes Blech zu setzen....
Um sie dann zu retten bestreut man sie einfach mit reichlich Zimt-Zucker :-D

Mälk!

Als ich mich hier das erste Mal auf die Suche nach Milch im Kühlregal machte, war ich zugegebenermaßen doch etwas überfordert. Zunächst gibt es hier nur sehr wenig Joghurt im Becher und auch nahezu keine kleinen Desserts. Bis auf Fruchtzwerge und einige andere wenige Ausnahmen, findet man alle Milchprodukte, die man sucht, in 1l Tetrapacks mit recht identischen Designs, ähnlich der Vla-Mania in den niederlänischen Kühlregalen. Auf dem Großteil dieser steht Maelk mit diversen Vorsilben... skummet...tyk...kaerne...let...sod...sour... Für einen nicht-Dänen auf den ersten Blick also nicht ganz so eindeutig. Skummet Maelk ist dabei die entrahmte Milch mit 0,1% Fett, die hier standardmaessig gekauft wird, anders als in Deutschland, wo man diese nur in wenigen ausgewählten Geschaeften findet. Beliebt ist hier ebenfalls die Tyk-Maelk ( Dickmilch ), mit der sich auch selbst Joghurt heranzüchten lässt, und die Kaerne-Maelk ( Buttermilch ). Gerne trinkt man hier auch einen halben Liter Milch zur Frokost, dem kalten Mittagessen.
Joghurt findet sich ebenfalls hauptsächlich in großen Tetrapacks in wenigen ausgesuchten Sorten. Quark habe ich bislang noch garnicht entdeckt.

Hier gibt es einen ganz netten Überblick vom dänischen Marktführer Arla: http://arla.dk/Produkter/Kategorier/Malk-og-flode/


Immer wieder fiel mir allerdings eines ins Auge: Koldskal. Bereits an einem meiner ersten Tage hier hatte ich ein kleines Dessertöpfchen Koldskal mit Keksen ( Kammerjunkers ) gegessen, in der Erwartung es sei Joghurt. Entsetzt stellt ich damals die flüssige Konsistenz und den buttermilchartigen Geschmack fest. Mittlerweile kenn ich das Fable der Dänen für derartige Desserts und habe selbst eines entwickelt :) Mutig habe ich mir einige Wochen später einen Tetrapack Koldskal gekauft und ( schließlich war ich jetzt auf was komisches eingestellt ) wurde von seinem erfrischendem Geschmack sehr beglückt. Da ich nun täglich mindestens einen halben Liter Koldskal konsumiere und das den deutschen Lesern ja nicht vorenthalten möchte, hier also ein Rezept für selbstgemachten Koldskal:

Koldskal



Koldskal ist eine Spezialität der dänischen Küche und bedeutet direkt übersetzt Kaltschale, was garnicht so unnaheliegend ist. Besonders beliebt ist es daher auch im Sommer, da es wirklich unglaublich erfrischend schmeckt.

Den Saft und die abgeriebene Schale einer Zitrone schlägt man zusammen mit einem Ei, einigen Esslöffeln Zucker und einem Liter Buttermilch auf. Dazu kann man ebenfalls gut das Mark einer Vanilleschote geben. Für einen intensiveren Geschmack lässt man den Koldskal einige Zeit im Kühlschrank ziehen.

Traditionell wird er mit Kammerjunkers ( dänischem Sandgepäck ), Zwieback oder trockenem Schwarzbrot mit Zucker serviert.

Allerdings lässt sich fast alles hereinbröseln und beglückt essen: Butterkekse, alte Zimt Jumbosnegl vom Vortrag von 7/11.... dennoch sind kleine Kammerjunkers auch mein Favorit. Als Fertigprodukt gibt es ebenfalls Koldskal mit Erdbeeraroma, den ich allerdings noch nicht probiert habe, weil mir die Standardversion Koldskål med tykmælk og æg schon zu gut schmeckt.

Samstag, 26. Mai 2012

Bollen

The show must go on....auch aus Dänemark und vorzugsweise mit dänischen Rezepten ;)

Gerade verwöhne ich mich mit einem selbstgebackenem Hefebollen mit Smoer ( Butter ;) ) und etwas Marmelade.

Diese Boller sind mir hier schon häufiger an allen Backwarenauslagen und Backmischungsabteilungen begegnet, hier also ein traditionell dänisches Brötchenrezept, das natürlich für die Hefe-Peng-Schüssel von Tupperware wie gemacht ist ;)

Dänische Boller



Mit etwa 20g Frischhefe, 500ml lauwarmen Wasser, Salz, etwas Zucker und einem EL Öl setzt man sich zunächst einen Hefeteig ansatz an. Dabei muss die Frischehefe völlig aufgelöst werden. Das ganze lässt man einige Minuten zum gären ruhen und vermengt 600g Mehl dazu. Davon kann man etwa ein Drittel auch als Vollkornmehl ersetzen.
Der Teig bleibt nun an einem warmen Ort abgedeckt solange stehen, bis es "peng" macht und dann kann man ihn zu einer poelse ( Wurst ;) ) formen und in etwa 10 Stücke schneiden, die man sich zu runden Bollen formt.  Die etwa 10 Boller bei 200 Grad 15 Minuten goldbraun backen.
Nach Belieben kann man sie vorher mit etwas Kondensmilch bestreichen und diverse Körner darauf geben. Oder Sukkade, Rosinen und Schokoladenstückchen unterkneten...



Mittwoch, 2. Mai 2012

BAKLAVA!!!

Nachdem eines der leckersten Dinge, die ich bislang gegessen habe, selbstgemachtes Baklava bei einer Freundin war, und mich heute ein immenser Heißhunger und die Lust es selbst einmal zu probieren überkommen hat, hier also mein  Baklava-Versuch...

Crossover-Baklava


Baklava ist eine überwiegend türkische Süßigkeit, bei der man sich von einem Stückchen wohl einen ganzen Monat lang ernähren könnte. Das Gebäck basiert auf Blätterteig oder Filoteig und wird mit Pistazien ( die leider nicht sehr günstig sind, daher hab ich mich bislang noch nicht selbst herangewagt...den man braucht schon einige ), Nüssen und Mandeln gefüllt. Dabei darf viel Butter und vor allem viel Honig und Zuckersirup nicht fehlen. Traditionell wird starker schwarzer Mokka dazu serviert, das versuche ich dann morgen mal...

Eigentlich gibt es kein konkretes Baklava-Rezept, denn die Zubereitung variiert von Region zu Region sehr stark. Ich habe mich heute für eine Filoteig-Variante mit Haselnüssen, Mandeln, Pistazien und auch ein paar gehackten Erdnüssen entschieden. Also für eine eher iranische Füllung. 
Am Ende kann man noch mit etwas Rosenwasser abschmecken, das ich sehr gern habe, aber dummerweise hierbei vergessen hab... :-D Das Rosenwasser wird allerdings auch weniger in der Türkei und mehr im Iran eingesetzt. Rosenwasser kennt man vor allem aus der Marzipanherstellung. Bei uns ist es in der Küche ansonsten gänzlich unbekannt, wohingegen es im arabischen Raum vor allem bei den Süßspeisen häufig verwendet wird. Es entsteht bei der Destillation von Rosenöl aus Rosenblüten als Nebenprodukt und ist also tatsächlich ein natürliches Produkt der Rose. 
Meinen Sirup habe ich sowohl aus Zucker als auch aus Honig und etwas Zitronensaft gemacht. In die Nussmischung habe ich zusätzlich Zimt gegeben. Das alles ist eher typisch für griechisches Baklava. Es war also eher ein Crossover-Baklava.

Die Zubereitung sollte kalorientechnisch besser ein Geheimnis bleiben, der Vollständigkeit halber schreibe ich sie aber doch:

Als erstes habe ich ein Paket gute Butter in der Mikrokanne erwärmt und geschmolzen, damit sie in der Zwischenzeit etwas abkühlen kann. 
Für ein größeres Backblech habe ich insgesamt rund 750g Filo-Teig gebraucht. Dummerweise hatte ich ein Paket runden und ein Paket eckigen Teig, aber auch das lässt sich geschickt schichten. So gut es ging habe ich mit dem umgedrehten Backblech die entsprechende Form aus den runden Teigblättern ausgeschnitten. Insgesamt hatte ich 15 Blätter, ausreichend für 3 Lagen á 5 Blättern.
Mit der Butter habe ich zunächst das Blech gut eingestrichen und mit einem Teigblatt ausgekleidet ( im Zweifel kombiniert man die einzelnen Blätter möglichst gleichmäßig so, dass es passt ). Das Teigblatt habe ich wieder mit Butter bestrichen und das nächste Teigblatt darauf gelegt. So habe ich insgesamt 5 Lagen geschichtet. 
Aus 8 guten Esslöffeln Zucker, 1 Teelöffel Zimt, 100g gehackten Mandeln, 100g gehackten Pistazien ( fertig geschält gekauft und im Turbo-Chef gehackt! :) ), 200g gehackten Haselnüssen ( auch hier helfen die Chefs ) und noch einigen übrig gebliebenen gehackten Erdnüssen habe ich eine Nussmischung hergestellt. Die Hälfte der Mischung kam nun auf die erste Lage Teigblätter.
Nun schichtet man entsprechend der ersten Lage nochmal 5 Blätter mit reichlich flüssiger Butter dazwischen und gibt die zweite Hälfte der Nussmischung darauf. Wer daran zweifelt, dass es süß genug wird, kann auch gerne noch etwas Honig darauf verteilen. Nun werden die letzetn 5 Teigblätter darauf geschichtet und das Ganze wird nochmal abschließend mit Butter bestrichen. Bevor es nun in den Ofen kommt sollte man es noch mit einem scharfen Messer in kleine Rauten oder Quadrate schneiden.
Bei 200°C wird das Baklava dann etwa 25 Minuten bis es braun wird gebacken. Auch hier kann man es zwischendurch immer mal Mal wieder mit etwas Butter einstreichen.





In der Zwischenzeit kocht man sich den Sirup aus 300ml Wasser, 250g Honig, 200g Zucker und einem Spritzer Zitronensaft. Die Flüssigkeit solange einkochen, bis sie eine sirupartige Konsistenz bekommt. Hierbei muss man allerdings etwas aufpassen, denn schnell kocht man etwas zu weit und hat eine verbrannte Zuckermasse. 



Der Sirup wird dann über das warme Baklava gegeben und mit reichlich Pistazien dekoriert.



BAKLAVAAA!!!


...Leider geil...

Dienstag, 24. April 2012

Omelettewahn

....den bekomme ich sicher bald, denn ein schnelles figurfreundliches Abendessen oder ein tolles Frühstück ist mit dem Tupperware Omelettemeister ein Leichtes.

Gemüse-Omelette




Für ein kleines Omelett habe ich zunächst zwei Eier in die Unterseite des Omelettmeisters aufgeschlagen und mit dem kleinen Top-Schaber kurz verquirlt. In meinem Turbo-Chef habe ich ein Stück grüne Paprika, eine kleine Tomate und einen Pilz fein zerkleinert. Die Masse habe ich im Omelettmeister selbst mit den Eiern, etwas italienischen Kräutern ( TK ), Salz, Pfeffer und Paprikapulver mit dem kleinen Top-Schaber verrührt. Deckel drauf und für 4 Minuten bei 600 Watt in die Mikrowelle. Heraus ploppt ein fertig dampfendes saftiges Omelett, das toll zu einem frischen Salat oder einer leckeren Scheibe ( Schwarz- ) Brot passt.



Big Snack Testlauf

Da nun der Tupperware Big-Snack in den großen Mai-Wochen fü 19,90€ im Angebot ist und es mich brennend interessiert, ob er wirklich hält, was er verspricht ( obwohl ich das langsam bei Tupperware eigentlich nicht mehr zu überprüfen brauche... nach sooo vielen Tupper-Barungen! ) dokumentiere ich hier mal etwas ausführlicher meinen ersten Testlauf, der, wie ich finde, schon sehr erfolgreich war.

Gefüllte Blätterteigsnacks mit Paprika



Neben dem Herstellen von gefüllten Nudeltaschen mit Nudelteig, oder dem Verwenden von Pizzateig lässt sich auch fertig gekaufter Blätterteig toll mit dem Big Snack zu einem kleinen aufwendig aussehenden gefüllten Snack verarbeiten.



Ich habe also einfach mal einen fertigen Blätterteig aus dem Kühlregal genommen und ihn mit der Tupperware Teigrolle, die sich mit kaltem Wasser befüllen lässt, damit sich Blätterteig noch etwas besser ausrollen lässt, auf die doppelte Größe des Big Snacks ausgerollt.



Den Teig habe ich dann halbiert und eine Hälfte auf den Big Snack gelegt und etwas angedrückt. 
In jede Mulde kommt dann mit dem zugehörigem Löffel eine kleine Portion Füllung. Der Löffel hält einen etwas davon ab mit der Füllmenge zu übertreiben, so kann auch hinterher nichts heraus laufen.



Bei der Füllung selbst sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Ob süß mit Äpfel und Quark, Pflaumenmus oder Marzipan, oder herzaft mit Spinat, Pilzen, Thunfisch und Frischkäse. Dabei sind die Chef's tolle Helfer! 
Ich habe mich ganz einfach an einer Paprika-Frischkäse Füllung versucht. Hierfür habe ich eine geschälte Schalotte und eine halbe Paprika zusammen mit Philadelphia "gegrillte Paprika"  ( weil ich den grad da hatte...sonst funktioniert es mit einfachem Frischkäse genau so gut! ), Salz und Pfeffer im Multi-Chef zerkleinert und verrührt. Diese geringe Menge ( etwa eine Turbo-Chef Ladung also...aber der war grad im Kühlschrank ;) ) reicht für zwei Ladungen Big-Snacks a 12 Stück.



Nachdem jede Big-Snack Mulde also mit nicht zuviel Füllung gefüllt wurde legt man die zweite Teighälfte darüber, die man zuvor mit Wasser oder Ei eingestrichen hat. Diese drückt man ebenfalls etwas an, damit überflüssige Luft rausgedrückt wird.

Nun kann man mit der Teigrolle über den Big-Snack rollen, so dass die einzelnen Teigstege sichtbar werden. Wer das große Gefrierdepot hat kann es nun, nachdem man überflüssige Teigränder schon etwas abgemacht hat, auf den Big-Snack setzen und alles gemeinsam umdrehen. Die Meisten Big-Snacks fallen so direkt in das Depot. Bleiben welche hängen, kann man mit der Löffelrückseite etwas nachhelfen.



Die fertigen Snacks habe ich dann noch mit etwas Eigelb bestrichen und um Ofen bei 200°C etwa 15 Minuten gebacken. Wie man die Snacks gart, hängt von der verwendeten Teigsorte ab.

Fazit: Schon beim ersten Versuch eine Tupper-Barung! :)

Montag, 9. April 2012

Der erste Spargel

Weil es mich reizte schonmal bevor der heimische Spargel erschwinglich wird auszutesten, wie gut sich Dampfgarer und Spargel vertragen, habe ich aus einem Bund griechischem Spargel mit bester Dampfgarerunterstützung eine leckere Spargelcremesuppe gemacht.

Spargelcremesuppe



Zunächst habe ich die Enden des Spargels großzügig abgeschnitten und ihn mit dem Tupperware Sparschäler geschält. Dann kamen die Stangen in den Dämpfeinsatz des Microgourmets und wurden mit 400ml 20 Minuten in der Mikrowelle gedampfgart. Die Stangen bekamen einen wirklich guten Garpunkt und der im Wasserbehälter entstandene Spargelfond kann nun zu einer leckeren Suppe weiterverarbeitet werden. In einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahrt, kann man ihn auch erst einige Tage später verwenden.
Für die Suppe habe ich eine Zwiebel mit dem Turbo-Chef sehr fein geschnitten und in 2 Esslöffeln Butter angeschwitzt. Dazu kamen dann einige Esslöffel Mehl, die ich ebenfalls kurz angeschwitzt habe. Ganz langsam habe ich nun den Spargelfond mit dem Tellerbesen eingerührt und mit Gemüsebrühe bis zur gewünschten Menge und Konsistenz aufgegossen. Das ganze einmal Aufkochen lassen und mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Am Schluss kann man nun den in Stückchen geschnittenen Spargel als Einlage dazu geben.

Samstag, 7. April 2012

Bärlauchzeit

Im Garten wächst und gedeiht endlich der Bärlauch....Jippieh! Genau richtig, um die zahlreichen Tupper Bärlauchrezepte mal zu testen ;) Aber bitte keine Maiglöckchen ernten, die sind sehr giftig und ähneln dem Bärlauch sehr!

Bärlauchpesto



In meinem Multichef habe ich heute eine Bärlauchpesto zubereitet. Dazu habe ich einen Esslöffel Pinienkerne in der Pfanne ohne Fett geröstet und zusammen mit 50ml Olivenöl in den Multi-Chef gegeben. Den habe ich dann grosszügig mit Bärlauchblättern aufgefüllt und alles zerkleinert. Am Ende vermischt man dann noch einmal alles mit geriebenem Parmesan und Salz und Pfeffer.
Die Pesto passt besonders gut zu Spargel, der sich ebenfalls wunderbar dampfgaren lässt! Aus dem Sud kann man dann auch gleich noch eine Spargelcremesuppe zubereiten.




Bärlauchbutter

Die Bärlauchbutter ist unglaublich simpel: Bärlauch in den Multi-Chef geben und zerkleinern. Sehr weiche Butter dazu geben und nochmal mit dem Schneieinsatz vermengen. Am Ende nur noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann allerdings auch noch Nüssi mit einarbeiten...

Garnelenparty

Um mal die Verwertung von einigen Zutaten anzugehen gab es heute Mittag...


Zitronenrisotto mit Garnelen und Zuckerschoten



Für das Risotto habe ich erstmal 1 Knoblauchzehe und 2 Zwiebeln im Multichef ( Hach, was ein einfaches Zwiebelschneiden! Gerade beim Risotto möchte man keine dicken Zwiebelstücke... ) zerkleinert und in Olivenöl angeschwitzt. Dazu kamen etwa 200g Risottoreis, den ich kurz mit angebraten habe. Anschließend wurde alles mit trockenem Weißwein abgelöscht. In regelmäßigen Abständen, wie schon so oft beschrieben, habe ich Brühe dazu gegeben, eingekocht und natürlich fleissig rumgerührt. Nachdem ich das etwa 30 Minuten betrieben habe, konnte ich unter die gegarten Reiskörner etwas geriebenen Parmesan, den Abrieb einer Bio-Zitrone und noch etwas Zitronensaft rühren.
Währenddessen habe ich große Garnelen, die ich noch samt Schale eingefroren hatte, nachdem ich damals einige zuviel frisch gekauft habe, komplett in den Dampfgarer gegeben und 20 Minuten in der Mikrowelle gegart. Auch hier erlebte ich wieder eine Tupper-Barung. Denn aus den Vereisten Krustentieren, denen ich nicht mehr viel Potential zugetraut habe, wurde wirkliche lecker saftige Garnelen. Außerdem entstand im Wasserbehälter ein fantastischer Fond, um eine leckere Soße zu machen. 




Das Fleisch habe ich dann ausgelöst und zusammen mit den Zuckerschoten in heißem Olivenöl kurz mit groben Meersalz angebraten.



Leckere Ostern!

Heute ging die Osterbackwerkstatt in die nächste Runde.. ;)

Osterlamm


Das Osterlamm aus der zweiteiligen Osterlammbackform darf natürlich an keinem Osterwochenende fehlen. Hierfür habe ich einfach einen Rührteig aus 3 Eiern, 75g Butter, Vanillezucker, 125g Mehl, 2 EL Speisestärke und etwas Zitronenaroma zubereitet. Das ganze kam in der gut ausgefetteten und gemehlten ( ! vor allem am Kopf wichtig! ) etwa 40 Minuten in den Ofen bei 180°C.


Annikas Ostertorte




Da ich mir einen kleinen Marzipanhasen gekauft habe, der natürlich auch würdig zu Ostern verwendet werden wollte, habe ich mich als bekennender wenig tortentalentierter Mensch an eine Ostertorte gewagt. Hierfür habe ich erstmal einen Knetteig aus etwa 100g Mehl, 1 TL Backpulver, 25g Zucker, Vanillezucker und 75g Margarine hergestellt. Wer möchte kann die doppelte Menge machen und noch ein paar Osterkekse ausstechen, die man ebenfalls schön auf den Kuchen dekorieren kann. Ansonsten knetet man mit etwas Milch noch 2 EL Kakaopulver unter und füllt damit gleichmäßig den Boden einer Springform. Der Teig wird dann gleichmäßig mit einer Gabel eingestochen und 15 Minuten bei 180°C Ober-Unterhitze gebacken. Den Boden gibt man dann zum Auskühlen direkt auf die Kuchenplatte.
Wer sich gerne darüber ärgert, dass die Tortenspitze nach dem Zubereiten einer Cremetorte schon stark in Mitleidenschaft genommen wurde, da man direkt alles auf der Kuchenplatte zubereitet, kann einen Bogen Backpapier in Streifen schneiden und diese nochmal halbieren. Die Streifen ordnet man dann sternförmig auf der Tortenspitze an, so dass alles bedeckt ist, und legt nun erst den Boden darauf. 
Für den Versuch von Biskuitböden, mit denen ich ebenfalls gerne auf Kriegsfuß stehe, habe ich als erstes 3 Eier mit 4 EL heißem Wasser eine gute Minute schaumig aufgeschlagen. Dazu lässt man dann 125g Zucker und etwas Vanillezucker einrieseln und rührt gute 2 Minuten kräftig weiter. Nun siebt man in 2 Ladungen über die Eimasse 75g Mehl gemischt mit 75g Speisestärke, 2 TL Backpulver und 2 EL Kakao ( am besten mit dem Tupperware Mehlsieb ;) ) und hebt es mit einem Teigschaber vorsichtig unter. Zu der Masse kommt zum Schluss noch 75g flüssige aber schon etwas erkaltete Butter. Das Schmelzen kann man toll mit der Mikrokanne in der Mikrowelle machen. Den Teig gibt man nun in eine mit Backpapier ausgelegte Backform und lässt ihn etwa 25 Minuten bei der selben Hitze backen.
Für die Füllung schlägt man 3 Pakete Sahne mit 2 Päckchen Sahnesteif und Vanillezucker. In der Zwischenzeit lässt man eine Dosen Mandarinen abtropfen und fängt den Saft auf. Von dem Saft kann man dann einige Esslöffel unter die Sahnemischung heben. Um das Mandarinenaroma zu intensivieren lässt sich hier ganz toll die Tupper Mandarinen-Essenz einsetzen. Unter eine Hälfte der Sahne gibt man die abgetropfen Mandarinen.

Nun gehts ans Schichten: Der abgekühlte Mürbeteigboden wird mit Kirschmarmelade bestrichen. Den abgekühlten Biskuitboden halbiert man und legt eine Hälfte auf die Marmelade. Darauf verteilt man gleichmässig die Mandarinen-Sahne und legt den anderen Biskuitboden darauf. Die ganze Torte wird dann man der restlichen Sahne verkleidet.
Bei der Dekoration ist alles offen: Für die Seiten habe ich Kokosraspel etwas angeröstet, schön kann man hier aber auch essbares Ostergras oder Pistazien verwenden. Auf der Torte kann man dann nach Lust und Laune Eier, Kekse und Marzipanfiguren verteilen. Fertig ist das Tortenmassaker...


Freitag, 6. April 2012

Ostern naht!

Natürlich gehören Tupperprodukte zu meinen wichtigsten Küchenuntensilien und sind aus der Küche nicht mehr wegzudenken, dennoch produziere ich auch noch Tupper-untypische Leckereien ;)

Rübli-Muffins



Für die Rübli-Muffins habe ich einfach eines der zahlreich vorhandenen Rübli-Kuchen Rezepte verwendet. Hierzu habe ich das Eiweiß von 4 Eiern mit einer Prise Salz aufgeschlagen. Dazu kamen dann etwa 200g Zucker, etwas selbstaufgesetzer Vanillezucker, 100g Mehl und die Eigelbe die ich ( wie sollte es als gut Tuppertante anders sein ) mit dem Topfschaber untergehoben habe, da der Rübli-Teig ähnlich einem Biskuitteig behandelt werden sollte. Am Schluss habe ich dann ebenfalls nochmal 5 mühevoll geraspelte Möhren und rund 250g gemahlene Nüsse untergehoben. Das ganze wurde in Muffinförmchen gefüllt und eine gute halbe Stunde bei 180°C gebacken.
Für den Guss habe ich Puderzucker mit etwas Orangensaft dickflüssig angerührt.


Hefegebäck



Genauso wie das Osterlamm gehört natürlich auch ein Osterkranz zu Ostern. Oder ein Hefeküken, Hefelamm, viele kleine Osternester....

Als Grundteig benutze ich folgenden Hefeteig:
Mit 125ml Sahne, 125ml Milch und 125g Butter, die ich in der Mikrokanne in der Mikrowelle etwas erwärmt bzw. zerlassen habe und 100g Zucker rühre ich einen Würfel Hefe in der Tupperware-Peng Schüssel an und lasse es etwas gären. Dazu gebe ich dann gute 500g Mehl, so dass der Teig später nicht klebt, 2 Eier, etwas Zitronenschale ( Zitronenzucker, Zitronenaroma, Zitronen-Essenz, Zitronen Finesse... ) und noch etwas Vanillezucker. Dann gebe ich den Deckel auf die "Peng"-Schüssel und schüttele den Teig kräftig. Anschließend vermenge ich nochmal kurz mit dem Topfschaber und gebe eventuell noch etwas Mehl dazu. Das ganze lasse ich nun entweder bei Zimmertemperatur oder bei 50°C im Backofen gehen. 






Nun kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Auch eine nette Idee ist das Backen von kleinen Osternestern, die man zum Beispiel im die backofengeeigneten Gartöpfchen herum bastelt. Bevor das ganze bei 200°C in den Ofen kommt wird es noch mit einem Sahne-Ei-Gemisch eingepinselt.


Möhrenwaffeln



Für die besonders saftigen Möhrenwaffeln rührt man einen glatten Teig aus 125g weicher Butter, 100g Zucker, etwas Vanillezucker und einer Prise Salz, Orangenschale, 2 Eiern, 250g Mehl, etwas Backpulver, 200ml Buttermilch und 200g geraspelten Möhren.  Dann backt man fleissig leckere Waffeln im Waffeleisen aus und serviert sie mit Puderzucker ( zum Beispiel aus der Puderfee... ), Eierlikörsahne oder einem leckeren Kompott aus der Mikrokanne.