Sonntag, 9. Juni 2013

Kartoffelgratin wie bei Muttern

Dank meiner Mutter habe ich ein sehr inniges Verhältnis zu Kartoffelgratin, allerdings nur zu solchem welches aus dünnsten aus ungekochten Kartoffeln Scheiben besteht viele "Crunch-Kartoffeln" auf der Oberfläche hat. Zudem muss es natürlich noch supercremig sein. Die perfekte Beilage bzw. Hauptgericht. Leider kein Rezept, das wenig aufwendig und schnell zu machen ist. Daher auch erst heute mein erster eigener Versuch mit Dr.Oetkers Anregungen, der wie bei Mama geschmeckt hat!

Annikas Knuspriges Kartoffelgratin



Naheliegenderweise sind die Hauptzutaten dieses Gerichtes Kartoffeln. Für eine gute Portion, die mir alleine als Hauptgericht und vielleicht für Zwei als Beilage reichen würde, braucht man etwa drei gute Hände voll Kartoffeln ( 800g-1kg...), die man schält und in allerfeinste Scheiben hobelt oder von einer Maschine hobeln lässt. Heute habe ich eine V-Hobel von Tupperware verwendet, bei dem sich die Dicken einstellen lassen und ich die Dicken 1 und 2 (also die zwei dünnsten Optionen) verwendet habe. Ich erinnere mich allerdings auch ein Schneidemaschinen in die man die Kartoffeln durch einen Zulauf hineindrücken konnte. Damit geht es natürlich noch schneller, besonders für größere Mengen. Ich erreiche, was meditative Schäl- und Hobelarbeiten angeht, hier schon meine Schmerzgrenze.
Die gehobelten Kartoffeln schichte ich in eine Auflaufform (hier der kleine quadratische Tupperware-Ultra, bei dem man sich das Einfetten sparen kann...bei Bedarf hat man dann auch direkt einen Deckel dazu). Etwa drei Schichten mit etwa einer Hand voll gehobelter Kartoffelscheiben. Wichtig ist es jede Schicht mit Salz, Pfeffer und Muskat zu würzen. Darauf habe ich dann eine Flasche Rama Cremefine 7% gleichmässig verteilt und auf die oberste etwas Parmesan (am besten natürlich frisch gerieben, aus der Dose für den Cruncheffekt auch...meine Mutter benutzt meistens geriebenen Emmentaler oder Gratinkäse) gegeben. Wer mag kann dann noch frische Rosmarinnadeln dazugegeben.
Das Ganze benötigt dann etwa 1h (!!, bei dieser kleinen/dünnen Menge...) bei 200°C Ober-/Unterhitz im Ofen, bis das Gratin goldbraun/knusprig und die Kartoffel durchgegart sind.


Samstag, 8. Juni 2013

Limettentarte

Lime Key Pie



Für diesen amerikanischen Kuchen habe ich zunächst etwa 200g Vollkorn-Butterkekse (besser ist sogar noch gehaltvolleres Vollkorn-Gebäck), die ich im neuen Tupper-Chef in feine Brösel zerkleinert habe, mit 150g geschmolzener Butter und 50g Zucker vermengt und in eine Tarte-Form gefüllt, um dort daraus einen Boden zu Formen. Dazu nehme ich gerne einen großen Esslöffel, mit dem ich den Rand und den Boden festdrücke.
Für die Creme habe ich sechs Eigelb mit 200ml frisch gepressten Limettensaft, 3 Teellöffel abgeriebener Limettenschale und 400ml 10%tige Kondensmilch miteinander vermischt und aufgeschlagen. Das amerikanische Originalrezept verwendet allerdings gesüßte Kondensmilch, die sich hier eher schwer finden lässt. Daher muss die ganze Masse noch mit Zucker abgeschmeckt werden. Um den Lime geschmackt zu verstärken, lässt sich auch ganz guten Lime Juice aus dem Barbedarf verwenden. Die Creme wird in den gekühlten Boden gefüllt und das Ganze wird zum Stocken etwa 25 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze im Ofen gebacken, bis die Mitte des Kuchens gestockt ist. Nach dem Abkühlen kommt der Kuchen für noch mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank. Wer möchte, kann eine Creme zum Beispiel aus Schlagsahne oder Schlagsahne und Creme Fraiche und Vanillezucker dazu reichen.

Foccacia

Meine aktuelle Serienkrise und den Mangel an deutschen Kochsendungen überbrücke ich zur Zeit mit Gordon Ramseys Cookery Course. Gordon Ramsey ist ein sehr bekannter (mir ja jetzt auch...) britischer Fernsehkoch, der in 25 kurzen Folgen "Den einzigen Kochkurs, den man jemals brauchen wird." verfilmt hat. Recht vegetarierunfreundlich, dennoch unglaublich inspirierend und mit vielen guten Küchentipps! Die Brotepisode hat mich sehr beglückt, so musste ich das Foccacia direkt zum gestrigen Grillen umsetzen.

Foccacia



Im Grunde ist ein Foccacia eines der einfachsten (und befriedigensten) Brote, die man backen kann. Die Zutaten sind simpel und schnell gemacht ist es auch.
Für das Foccacia nach Gordon Ramsey nehme man 500g Mehl in vermische es mit 2 Päckchen Trockenhefe. Um den Teig etwas aufzulockern kommt ein guter Teelöffel Griess dazu. Wichtig ist außerdem eine große Prise gutes Salz. Mit einer Mischung aus 50ml Olivenöl und lauwarmem Wasser knetet man sich dann einen geschmeidigen Teig und lässt ihn für einige Zeit gehen. Den Boden einer Auflaufform (ich habe dafür meine quadratische Ultra-Form als perfekte Foccacia Form gefunden!) begießt man mit etwas gutem Olivenöl und grobem Meersalz. Den Teigballen legt man nun hinein und massiert ihn langsam mit Olivenöl besprenkelten Fingern in die Ecken der Form. Mit einem Finger kann man nun in regelmäßigen Abständen Vertiefungen erzeugen und getrocknete Tomaten, Oliven oder anderen Belag wie z.B. Sardelllen etwas hineindrücken. Auf das belegte Foccacia kann man nun noch etwas frischen Rosmarin, Pfeffer und Meersalz geben.
Das Foccacia wird dann bei 200°C Ober-/Unterhitze im Backofen für 30 Minuten gebacken,


Tortenwahn

Meine Mutter hat mich ermutigt, meine Zeit weniger mit "stupidem" Gebäck und mehr mit der hohen Kunst des Tortenbackens zu verbringen. Vor einiger Zeit bin ich also in Tortenproduktion gegangen (bald fängt die Geburtstagssaison an, da geht der Tortenwahn in eine neue Runde...3kg Fondant sind gestern schon geliefert worden ;)) und habe eine auch mal in vergeblicher Hoffnung auf einen Gewinn im BeiUnsZuhause Portal von Kraft veröffentlicht: 
http://www.beiunszuhause.de/bei-uns-zu-hause1/page?siteid=bei-uns-zu-hause1-prd&locale=dede1&PagecRef=4327&peId=4b8879b6-d842-47c3-960e-689fa98eb93e&refUrl=http%3A%2F%2Fwww.beiunszuhause.de%2Fbei-uns-zu-hause1%2Fpage%3Fsiteid%3Dbei-uns-zu-hause1-prd%26locale%3Ddede1%26PagecRef%3D4319


 Hier nochmal das Rezept...

 Erdbeer Schoko Igel
Für den ultimativen Schoko-Tod! :)



Zutaten

Für den Biskuit:

3 Eier
60ml lauwarmes Wasser
60g Zucker
60g Mehl 
60g Speisestärke
1 TL Backpulver

Für die Erdbeerfüllung:

500g Erdbeeren
125g Gelierzucker 2:1
1 Vanilleschote

Für die Schokoladencreme:

600ml Sahne
4 EL Vanillezucker
525g Milka Philadelphia
100g geraspelte Schokolade

Schokolade zur Dekoration

Anleitung

Den Backofen auf 180°C Ober-,Unterhitze vorheizen.

Für den Biskuit die Eier mit dem Wasser für 1 Minute mit einem Mixer schaumig schlagen. Anschließend den Zucker einstreuen und mindestens 2 Minuten weiter aufschlagen. Mehl mit Speisestärke und Backpulver sieben und vorsichtig kurz unter die cremige Eimasse rühren.
Den Boden einer Sprinform (etwa 18cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen. Den Rand fetten und mit Semmelbröseln oder Mehl bestreuen. Die Teigmasse in die Form geben und gleichmässig verstreichen. Den Boden für 25Minuten im vorgeheizten Backofen backen und anschließend auskühlen lassen. Sobald der Biskuit ganz ausgekühlt ist mit einem großen Messer zweimal waagerecht durchschneiden.

Für die Erdbeerfüllung 250g der Erdbeeren fein pürieren, das Mark und die Vanilleschote zugeben und mit dem Gelierzucker zu einer Marmelade aufkochen. Die restlichen Erdbeeren in feine Stücke schneiden und mit der abgekühlten Marmelade vermischen.

Für die Creme die Sahne mit dem Vanillezucker aufschlagen. Den Frischkäse in einer Schüssel cremig schlagen und mit der Sahne zu einer homogenen Masse vermengen und für einige Stunden küh stellen. Die Hälfte der Creme mit der geraspelten Schokolade vermengen.


Den oberen Boden mit der Creme ohne Schokolade bestreichen und großzügig Frischhaltefolie darüber legen. Den Boden mit der Frischhaltefolie nach unten in eine tiefe runde Schüssel, deren Durchmesser etwa dem der Springform entspricht, geben und vorsichtig andrücken. Mit Creme mit Schokolade bestreichen, bis sich eine ebene Fläche ergibt. Den zweiten Boden vorsichtig darauf legen und erneut mit Creme mit Schokoladenraspeln bestreichen und die abgekühlte Erdbeerfüllung darauf geben. Mit dem dritten Boden abschließen. Eine Tortenplatte darauf legen und die Schüssel stürzen. Die Frischhaltefolie abziehen und die Torte von außen mit Schokoladencreme bestreichen. Restliche Schokoladencreme ohne Schokoladenstücke in einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben und Tupfen rundherum aufspritzen. Mit Schokolade dekorieren.
 
 

Koldskål ohne Ei

Meinem dänischen Lieblingsprodukt (abgesehen von dänischen Erbsen...) habe ich schon einmal einen Blogeintrag gewidmet. Auf der Suche nach einer Variante ohne Ei habe ich folgendes Rezept kreiert, dass dem gekauften Produkt (das nicht Flughafen Security Check tauglich ist...;)) in nichts nachsteht - im Gegenteil!

Koldskål ohne Ei



Für eine Wochenendration (wahlweise auch Stundenration...;)) habe ich 1l Buttermilch, 150g gute Creme Fraiche (evtl. lässt sich hier auch für die figurbewusste Variante Rama Cremefine Creme Fraiche verwenden) in einer Schüssel mit einem Schneebesen miteinander verschlagen und dazu 5 Teelöffel selbstgemachten Vanillezucker (mit schwarzen Pünktchen!), den Saft einer halben Zitrone und die abgeriebene Schale einer halben unbehandelten Zitrone dazu gegegeben. Wer es etwas cremiger und reichhaltiger mag, kann etwas mehr Creme Fraiche verwenden. Das Ganze lässt sich mit Zucker und Zitronensaft nach Geschmack süßen und abschmecken.
Die "Kaltschale" wird kalt gelöffelt, am liebsten mit diversen Einlagen...Vollkornkekse oder geröstetem Schwarzbrot - wie man es gerne mag! Eine super Erfrischen für warme Sommertage!

Mittwoch, 5. Juni 2013

Misosuppe

Aus aktuellem Anlass und hohem Beglückheitsgrad (schlüüüürf...) muss ich leider diesem Eintrag einen prioritären Vorrang gewähren.

Nachdem ich dieser Tage im Flieger in einer Klatsch-Frauenzeitschrift über das gesunde Leben einiger Japaner auf einer bestimmten kleinen abgelegenen Insel gelesen habe, die einem ans Herz gelegt hat vor jeder Mahlzeit (sowohl als gesundheitlichen als auch figurtechnischen Gründen, um das Hungergefühl während der eigentlichen Mahlzeit zu unterdrücken) eine Schüssel Misosuppe zu essen und diese immer auf Vorrat im Kühlschrank zu haben, überkam mich (wie so oft) das dringende Bedürfnis eine Misosuppe, wie bei meinem Lieblingssushijapaner, selbst zu kochen. Schließlich ist Misosuppe ein japanisches Nationalgericht, das man doch in seinem Kochrepertoire besitzen sollte.

Nun, auf der Suche nach einem Rezept gelangt man zunächst an diverse Hindernisse: Benötigt wird ein sogenanntes "Dashi-Pulver". Nach weiterführender Google-Suche eine Art Fischfond, der sich mit braunem Seetang (kombu) und Thunfischflocken (katsuo) herstellen lässt. Mein Lieblingsjapaner verwendet als Suppeneinlage immer Algen, aber waren diese denn dann schon Bestandteil des Dashi?!? Weitere Suche ergab, dass sowohl die Japaner, als auch die japanisch kochenden Europäer ein Instant-Produkt bevorzugen, das sich fertig im Asialaden erstehen lässt. Diese Erkenntnis kam jedoch nach meinem gestrigen Besuch im Asialaden meines Vertrauens, es hätte mich sowieso überfordert es zu finden. Für mich sind Asialäden eine Art Food-Bermuda-Dreieck, bei dem man in der Menge der unausprechbar und unlesbar deklarierten faszinierenden Konserven und Tütchen, die einen anstarren und "Kauf mich, probier mich aus!", versinkt und sich mühevoll mit einer Tüte voller Zutaten, deren Existenz man sich nicht bewusst war und von denen man noch nichteinmal weiß, was es sein soll, herausarbeitet.
Eeerrm...naja, jedenfalls ist die essentiellste Zutat einer Misosuppe (wen wunderts...) die Misopaste. Misopaste lässt sich im Asialaden in roter oder weißer Ausführung finden (oder eben nicht). Für die klassische Misosuppe wird meistens jedoch die weiße Paste verwendet. Misopaste wird aus vergorenen Sojabohnen hergestellt. Die weiße ist dabei die etwas mildere Variante. 
Neben diesen Grundzutaten für die Brühe lassen sich die Einlagen recht frei gestalten. Meine beliebteste Variante ist die mit Tofu und Algen. Gründliches Googlen hat mich erleuchtet und mir gezeigt, dass es sich dabei um Wakame Algen handelt, eine Art Braunalge, die mir jedoch sehr gut schmeckt und das Highlight meiner Misosuppe ist. Der Asialaden hat mich jedoch mit getrockeneten Hijiki-Braunalgen wieder ausgespuckt, die (nach weiterer Google-Suche) von vielen Staaten als nicht verzehrbar und sehr arsenhaltig eingestuft worden. Hat ja super geklappt. 
Eine weitere Einlage, die für mich zur Misosuppe gehört, ist japanischer Seidentofu. Diesen habe ich sogar im Asialaden auf Anhieb finden können. 

Nach kurzem Briefing, nun also zu meinem überaus gelungenem Rezept für Misosuppe, die fast wie bei meinem Lieblingsjapaner schmeckt! Auch ohne die essentiellen Zutaten...

Japanische Misosuppe ( oder Misoramen...)



Als Dashi-Fond-Alternative habe ich knappe zwei Liter Wasser mit 2,5 (also wenig Brühe auf viel Wasser!) gehäuften TL Knorr Granula Gemüsebrühe aufgekocht und etwa zwei EL Fischsauce dazugegegeben. Für eine vollständig vegetarische Variante eignet sich die Nutzung von Dash-Brühenpulver sowieso nicht und auch die Fisch-Sauce kann weggelassen werden. Von dieser habe ich etwas in ein Schüsselchen abgegeossen, in die ich etwa 9 EL meiner Misopaste hereingequetscht und mit einer Gabel aufgelöst habe. Würde man die Misopaste direkt in die Brühe geben, hätte man mit zahlreichen Klümpchen zu kämpfen. Die Misolösung habe ich dann wieder in die Brühe gegeben. Wichtig ist, dass die Suppe nun nicht mehr aufgekocht wird, da die Misopaste gravierend an Geschmack verliert! 
Mangels Algeneinlage habe ich eine Handvoll eingefrorene Sojasprossen und Möhren (schöner, gerade fürs Stäbchenessen, wären allerdings frische Julienne-Möhrchen) in die Brühe gegeben und kurz mitsimmern lassen. Ein Stück Seidentofu habe ich kurz vorher in Würfel geschnitten und einige Zeit mit etwas Sojasauce und Fischsauce eingelegt und nen ebenfalls dazu gegeben. Abschließend kommen frische Frühlingszwiebel auf die Suppe oder in den Suppenteller. Eine weitere sehr beliebte Einlage sind außerdem Shitaki Pilze, aber der Fantasie sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Der Besuch der Düsseldorfer Japanmeile mit Abschluss in einem sehr authentischen japanischen Ramen-Restaurant hat mir ebenfalls gezeigt, dass Ramen auch auf der Grundlage einer Misosuppe basieren kann. Aus spontanem Ramenbedürfnis habe ich also eine Handvoll Ramennudeln für fünf Minuten in den Tupperware Nudelmeister in der Mikrowelle gegart, abgegossen und als weitere Einlage verwendet, die die Suppe gleich zum gesunden Hauptgericht aufwertet.






Donnerstag, 30. Mai 2013

Vegetarische Bolognese

Da ich den Blog von Zeit zu Zeit auch als persönliches Nachschlagewerk für besonders gut gelungene Matschereien aus meiner Küche verwende, werde ich ihn nun also um eine besonders gelungene vegetarische Bolognesesauce zu erweitern, die sich sowohl als Pastasauce, als auch als Grundlage für Lasagne vewenden lässt.

Vegetarische Bolognesesauce



Zunächst habe ich also eine grosse Zwiebel mit einer grossen Knoblauchzehe im Tupper-Chef zerkleinert und mit etwas Tomatenmark in Olivenöl angeschwitzt.  Dazu habe ich eine zerkleinerte ( ebenfalls im Tupper-Chef...) Aubergine gegeben, etwas angeschwitzt und mit einem guten Schuss Weisswein abgelöscht. Währenddessen habe ich eine Packung weisse Champignions mit dem grossen Tupper-Chef auf "Hackfleisch-Konsistenz" zerkleinert. Die zerkleinerten Pilze werden dann ebenfalls mit angeschwitzt (ein paar Röstaromen können nicht schaden...). Dazu kommen zwei Dosen geschälte Tomaten und ein halbes Paket passierte Tomaten. Das ganze wird mit Zucker, Majoran, Basilikum, frischen Oregano (ebenfalls zerkleinert aus dem Tupper-Chef....), Salz und Pfeffer abgeschmeckt und etwas eingekocht. Mjam :) 

Sonntag, 26. Mai 2013

Linzer Torte

Eines meiner nichtexistenten Talente ist das Herstellen einer Linzer Torte, deren Zubereitung ich auf vielfachen Wunsch eines einzelnen jedoch dennoch gerne verewigen möchte.

Linzer Torte



Eigentlich eher ein weihnachtlicher Kuchen, aber das Wetter lässt die Stimmung für solche ja durchaus zu. Auch hier wurde ich von italienischem Konfitürengebäck zu inspiriert.

Für den Teig verknete ich nach Dr.Oetkers weisem Rat 225g Mehl, 1 TL Backpulver, 125g Zucker, etwas Bittermandelöl, 1 Ei und 1 Eiweiss (die sich für die vegane Variante allerdings Super durch einige EL Apfelmus ersetzen lassen), etwas Zimt und Nelkenpulver, 125g Butter bzw. Pflanzenmargarine und 100g gemahlene Mandeln miteinander und stelle diesen kurz kühl. 

Mit einer Hälfte des Teiges bedecke ich den Boden einer grossen gefetteten und mit Semmelbrösel ausgelegten (28cm Durchmesser) Springform und ziehe etwas Rand hoch. Auf diese gebe ich reichlich hochwertige  Himbeerkonfitüre ( zB von Bonne Maman, am besten natürlich selbst hergestellt!). Wer es lieber keksig möchte bestreicht den Boden nur dünn mit etwa 100g, ich nehme meistens fast ein ganzes grosses Glas (etwa 300g). Die restliche Hälfte des Teiges kann man theoretisch kreisförmig ausrollen und in Streifen schneiden, welche man Gitterförme auf dem Marmeladenbelag verteilt. Ausgestochene Figuren oder Sterne sind mindestens genauso dekorativ. Ich ende allerdings meistens damit, mir einfach Rollen in gewünschter Länge und Dicke zu formen und sie auf den Teig zu drapieren, wodurch ich mir einige Nerven über klebrigen Teig und überflüssige Teigreste spare.

Das Gitter (oder was auch immer) kann man dann mit etwas Eigelb verschlagen mit Milch bestreichen und etwa 30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad C Ober-/Unterhitze backen. 

Cantucchini

Inspiriert von meinem Kurztip nach Rom und dem Entdecken der dortigen Essenskultur (Eis, Pizza, Eis, Pizza, Eis, Eis, Calzone) mit dem Highlightbesuch einer italienischen Bäckerei "Il Fornaia", in welcher ich mich mit frisch gebackenen fluffigen Pistaziencantucchinis eingedeckt hab, habe ich also versucht die italienische Backkunst zuhause nachzuahmen:

Cantucchini mit Mandeln



Für die faule Variante nehme ich 200g ungeschälte Mandeln und zerkleinere sie etwas mit dem Tupper-Multi-Chef. Wem es langweilig ist, kann die Mandeln aber gerne mehrere Male mit heißem Wasser übergießen und mit kaltem Wasser abschrecken, um sie anschließend mühevoll mit der Hand zu schälen. 

Aus 250g Mehl, 180g Zucker, 1 TL Backpulver, 2 Päckchen Vanillezucker, 1/2 Flasche Bittermandelöl, 1 Prise Salz, 25g Butter und 2 Eiern wird ein klebriger Teig geknetet. Dazu werden dann die Mandeln geknetet und der klebrige Teigballen wird für eine halbe Stunde im Kühlschrank gekühlt.

Aus dem Teig werden, je nach gewünschter Konsistenz, 2-5 Teigrollen geformt (ich bevorzuge 3...), welche man nach Belieben noch in gehobelten Mandelblättchen wenden kann.  Die Teigrollen werden dann im vorgeheizten Backofen bei 200°C Ober-/Unterhitze etwa 15 Minuten vorgebacken. Nach kurzem Abkühlen schneidet man sie anschließend im warmen Zustande mit einem großen Sägemesser möglichst schräg in Streifen. Die Cantucchini werden mit der Schnittfläche nach oben auf dem Blech verteilt (dieses Rezept ist genau die Menge eines Blechs...) und für weitere 10 Minuten goldbraun gebacken.

Da sie sooo schnell weg sind, bietet sich die doppelte Menge sehr gut an...;)