Samstag, 27. August 2011

Schokoeis

Besonders gut zur Verwertung von zum Beispiel Ostereiern bietet sich neben dem Backen auch das Eismachen an. Ich habe mich also nochmal an einem Schokoeis, diesmal nach Ben and Jerries Rezeptur versucht.

Tote Eier-Eis






Hierzu erstmal etwa 100gr Schokolade nach Wahl in 1Cup Milch schmelzen und abkühlen lassen. Am leckersten wird es eigentlich mit Zartbitterschokolade. Dann 2 Eier sehr lange sehr schaumig schlagen und mit 1Cup Zucker nochmal sehr lange noch schaumiger schlagen. Anschließend 1Cup ( ich gewöhn mich langsam schon viel zu gut an amerikanische Maße ) Sahne mit 1 Teelöffel Vanille Extract ( auch etwas typisch Amerikanisches, das ich dank meiner Schwester sogar besitze! Bald brauch ich Nachschub... ) und etwas Salz, das den Geschmack der Schokolade untermalt, unterrühren und die Schokoladenmasse dazugeben. Das alles kommt dann in die Eismaschine. Allerdings ist dieses Rezept hier eine etwas größere Menge, wozu meine Eismaschine zwei Etappen benötigt. Die Hälfte ( 2Oz Schokolade ) kam mir am Anfang etwas sehr wenig vor, obwohl ich es eigentlich besser wusste.


Teppan Yaki

Bei meiner neuesten platzeinnehmenden Sinnlosigkeit handelt es sich um einen Teppan Yaki, einem Stahlplatten-Grill, der traditionell in Japan zum Einsatz kommt. Dort heißen Teppan die entsprechenden Restaurants, in denen diese Platte bereits in die Tische eingelassen wurden.



Typischerweise bereitet man auf diesen Okonomiyakis ( vielen bekannt aus der Animeserie Ranma 1/2... ) zu. 


Quelle: brieffreund
Okonomiyakis sind sozusagen die japanische Pizza. Man bereitet einen  Teig aus Wasser, Eiern und Kohl zu, welcher dann als ganzer Fladen auf dem Teppanyaki gebraten wird. Dabei kann man sich das Okonomiyaki noch nach Belieben zB mit Pilzen belegen. Anschließend wird der Fladen zerrupft und auf die einzelnen Gäste verteilt. Auch hier existieren natürlich in den verschiedensten Regionen die verschiedensten Varianten. So grillt man beim Hiroshima-Okonomiyaki noch ein Ei extra auf der Platte, auf das dann das Okonomiyaki später gelegt wird.
Aschließend werden die Okonomiyakis mit sehr vielen mir sehr suspekten Soßen vollendet. Den Bildern im Internet nach, die mir so begegenet sind, oft mehr Soße als Okonomiyaki.


 
Ein weiteres traditionelles Teppanyaki gericht sind Yakisoba, quasi die japanische Varinate der gebratenen Nudeln vom Chinamann.



Ansonsten ist der Teppanyaki so etwas wie ein Raclette ohne Raclette. Man kann beinahe alles draufwerfen , was man mag, oder aber man schöpft den japanischen Flair voll aus und reicht zu den diversesten marinierten Fleischarten, Okonomiyakis und gebratenem Gemüse ausreichend Reis, Sake und Grünen Tee.
Als Nachtisch fand ich besonders gut Bananen paniert mit Pankomehl ( viel knuspriger als normale Semmelbrösel! ) und dazu etwas Honig, oder aber auch einfach etwas Crepeteig ausbacken.





Freitag, 26. August 2011

Vegetarisches Highlight

Ein absolutes Highlight der letzten Wochen waren gefüllte Yufkateigröllchen. Etwas ähnliches bekommt man in den meisten orientalisch angehauchten Imbissen, Läden und Restaurants aber meine waren besonders lecker:

Yufkateigrollen mit Gemüse-Feta-Füllung




Hier muss ich Dr.Oetker für die Super Komposition loben, denn die eingelegten Paprika harmonierten wirklich einwandfrei und einfach war es auch.
Für die Füllung schneidet man einige geröstete Paprikahälften, die so in nahezu allen Supermärkten im Glas zu kriegen sind, in Streifen. Außerdem schneidet man einige Tomaten in feine Würfel.
Dann vermisst man jedemenge gehackte frische Petersilie mit zerdrücktem Fetakäse, ausreichend Knoblauch, Pfeffer, gemahlenem Kreuzkümmel und Zitronenschale.



Die Kunst ist einzig das Rollen der Röllchen, was mir auch erst mit und mit gelungen ist. Nachdem ich schon mit den Frühlingsrollen geübt habe, ging es etwas besser aber immer noch sehr unschön. Je zwei übereinandergelegte ( Öl ist hier unser Freund ) Teigblätter werden zunächst geviertelt. In jede Ecke der Vierecke gibt man nun ein wenig Fetamasse, Paprika und Tomaten und rollt es eng zur Spitze in auf. Auch hier kann mit Öl etwas nachgeklebt werden, da die Röllchen nun sowieso in jedemenge Öl zum Frittieren kommen. In einer Pfanne erhitzt man also ausreichend Speiseöl und brät die Röllchen nacheinander goldbraun aus. Bei meinen Frühlingsrollen damals habe ich sie auch fettarm im Backofen gebacken, aber der Fettgeschmack gehört hier eindeutig dazu und nur so wird es wunderschön knusprig.

Bulgur

Schon lange nehme ich mir vor etwas mit Bulgur zu machen, da fand ich, ebenfalls in Dr.Oetker Vegetarisch A-Z ( meine neue Bibel ;) ), folgende Variante.
Beim Bulgur handelt es sich um eine Form des Hartweizen, bei welcher nach der Trocknung die Kleie entfernt wird. Das Korn wird im Gegensatz zum Couscous grob geschnitten, so dass er später noch ausreichend Biss hat. Insbesondere im vorderen Orient wird er anstelle von Reis als Grundnahrungsmittel eingesetzt oder wie in meinem Rezept als Salat ( Tabouleh ist die wohl bekannteste Variante ) angemacht. Mittlerweile ist er in allen gut sortierten Supermärkten, Drogerien des Vertrauens oder Biomärkten erhältlich.

Sommerlicher Bulgursalat



Zunächst wird der Bulgur in Wasser ( evtl. mit Brühe ) in einem Topf bei schwacher Hitze ( Achtung, er brennt zügig an! ) unter Rühren gegart. Ich fand 400ml Wasser für 250gr Bulgur etwas wenig, und habe daher noch nachgegossen. Das kann man persönlich entscheiden, jenachdem mit wieviel Biss man ihn mag.

Meine Lieblingszutat an diesem Gericht ist die Wassermelone. Am besten nimmt man eine kernarme Sorte, damit man nur wenig Mühe hat, die Kerne herauszupulen. Das Melonenfleisch schneidet man dann in ganz feine Würfel, später wird man kaum merken, dass sie da ist aber sie sehr vermissen wenn sie es nicht wär. Als weitere Einlage schält. halbiert, entkernt, viertelt und schneidet man eine Gurke. Der Rucolasalat muss gut abgewaschen werden und abtropfen.

Die Melonen- und Gurkenwürfel vermengt man nun mit Obstessig ( alternativ Weißweinessig ), Honig und Olivenöl. Dazu kommt der abgekühlte Bulgur, der abgetropfte Rucola und zum Schluss gewürfelte Fetakäse. Dann wird alles noch einmal mit Pfeffer, Salz und evtl Koriander abgeschmeckt und fertig ist der Salat mit absolutem Suchtfaktor! 

Statt der Wassermelone kann man es auch mit jeder anderen Melonensorte ausprobieren. In den klassischen Bulgursalat ( Tabouleh ) kommen stattdessen Gurken, Tomaten und gewürfelte Paprika. Aber eigentlich kann man variieren, wie man möchte, der Bulgur ist eine dankbare Salatgrundlage.

Kartoffelsalat

Mein erster eigener Kartoffelsalat in einer etwas frischeren Variante als man ihn meist kennt aus dem Dr.Oetker A-Z Vegetarisch Buch.

Kartoffel-Gurken-Salat






Die Kartoffeln werden dazu gekocht, gepellt und später in Stücke geschnitten. Eine Gurke wird ebenfalls geschält, halbiert, entkernt und in feine Scheibchen geschnitten. Der Inhalt eines Glases Gewürzgurken wird auch klein geschnitten.  Aus frischem Knoblauch, einem gehackten Bund frischen Dill, Weißweinessig, mittelscharfen Senf ( gerne auch Honig-Senf ), Honig, Zitronensaft und einem Teil der Gurkenflüssigkeit wird zusammen mit Pfeffer, Zucker und Olivenöl die Marinade gemacht. Eventuell mit Honig und Zitronensaft abschmecken. Sehr lecker!

Strudel und Pflaumen

...werden zu einem

Zwetschgenstrudel




Aus dem Supermarkt hatte ich fertigen Strudelteig, also habe ich diesen zugegebenermaßen nicht selbst gemacht. Dieser musste allerdings mit etwas Arbeit auf die richtige Dicke gebracht werden, indem man die einzelnen Blätter mit flüssiger Butter und Zucker aufeinanderklebt.



Für die Streuselfüllung habe ich Mehl, Zucker, weiche Butter, gemahlene Mandeln, Mandelblättchen und Zimt vermengt und zu Streuseln geknetet. Den zusammengepflasterten Strudelteig habe ich dann mit flüssiger Butter ( generell war das eine Butterschlacht! ), mit Pflaumenmus bestrichen und dann kamen die Streusel darauf. Auf diese wurden die entsteinten Zwetschgen gelegt und dann wurde gerollt. Das Rollen erfordert jedoch etwas Übung.  Der Strudel wird bevor er den Backofen sieht noch einmal mit flüssiger Butter bestrichen.




Ähnlich den Milchreismuffins war das eine etwas epischere Aktion, deren Ausführung gerade ins unermessliche führen würde. Es handelt sich übrigens um ein Rezept, dass ich auf der gut sortierten BRIGITTE-Homepage entdeckt habe.

Mode-Muffins

Aus dem Dr.Oetker Mode-Muffins Buch ( sehr zu empfehlen :) leider nur noch gebraucht erhältlich ) habe ich folgenden sehr aufwendigen Muffin ausprobiert:

Milchreis-Mandarinen-Muffins



Der Teig ist ein klassischer Quark-Öl-Teig mit Quark, Milch, Öl, Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz. Diesen knetet man kräftig, rollt ihn aus ( geht auch wenn man Kugeln per Hand platt gedrückt, ich bin ja faul! )und sticht 12 Kreise entsprechend der Anzahl der Muffinmulden aus. In selbige ( gefettet und gemehlt ) werden diese dann gedrückt und eine kleine Wand modelliert. Aus den Teigresten form man zB mit 24 kleinen Würsten 12 verknotete Würstchen, die später oben drauf zur Deko kommen.
Den Milchreis bereitet man mit etwas weniger Milch als angegeben zu und vermengt ihn mit Eiern und Zitronenschale und den abgetropften Dosenmandarinen. Das gibt man in die Mulden, legt ein Knotenwürstchen drauf und bestreut es mit Zimtzucker. Ab in den Ofen!


Cookies






Ohne Worte...

Mittwoch, 24. August 2011

Versunkene Pflaumen

Ein ganz schnelles Pflaumekuchenrezept habe ich in der letzten FürjedenTag-Ausgabe gefunden. Wer also gerne spontan ein Stück Pflaumenkuchen essen möcht, so wie ich, aber zu faul für Hefeteig und Ähnliches ist, so wie ich, ist damit bestens bedient!

Schneller Pflaumenkuchen



Zunächst entkernt und viertelt man ca. 500gr Zwetschgen, die zur Zeit entweder im Garten wachsen oder günstig zu kaufen sind.
Dann vermengt man 160gr weiche Butter, 150gr Zucker, 1 Pck Vanillezucker, Salz und 4 zimmertemperierte Eier, sowieso 250gr Mehl, etwas Backpulver und 5EL Sahne. Möchte man es etwas figurfreundlicher machen, so funktioniert es auch mit Halbfettmargarine und entrahmter Milch statt Sahne. Für eine schöne Konsistenz ist es wichtig den Teig sehr lange cremig zu rühren und geduldig jedes Ei unterzurühren. Ich gebe zu, dass mir diese Geduld des öfteren fehlt.

Prädikat Zeit-Leistungsverhältnis - gut :)


Paella

In den letzten Tagen überkam mich der Heißhunger auf eine schöne Paella mit leckeren frischen Meeresfrüchten. Leider konnte sich niemand überwinden mit mir eine essen zu gehen, die vermutlich sowieso nur mäßigster Qualität gewesen wäre, so habe ich mir diverse Fischwaren zusammengekauft und selbst eine gebrötschelt. Wobei Brötscheln eine treffende Bezeichnung ist, da ich etwas planlos war was die Koordination von Garnelen, Fisch, Risottoreis und Gemüse anging. 

Paella

Paella ist ein nahezu jedermann bekanntes spanisches Reisgericht, genauer das Nationalgericht der Region Valencia. Die Bezeichnung Paella leitet sich vom lateinischen Wort patella ( große Pfanne ab ) und wir im Spanischen ebenfalls als Bezeichnung für die Pfanne verwendet. Es existieren nahezu unendliche Varianten aber ich halte mich einmal an die klassische, in die normalerweise zu den Meeresfrüchten noch Hähnchen käme. Also eher eine Paella de marisc, wobei auch eine rein vegetarische Variante existiert. Außerdem kann man statt verschiedenste Varianten an Reis kleine Nudeln nehmen und sie im Ofen mit oder ohne Kruste zubereiten.
Die Paella in einer 20m großen Pfanne für 100.000 Personen steht sogar im Guiness Buch der Rekorde. Hierzu hat man 5000kg Reis, knapp 7000kg Hähnchen, 5000kg Kaninchen, 400kg Ente, 1000kg Schnecken,3000kg Bohnen, 1500kg Tomaten, 150kg Salz, 5kg Paprikapulver, und 1000l Öl sowie 13000l Wasser gebraucht.... nett! 

Aber so groß wollte ich es dann doch nicht machen:
Verschiedene Rezepte habe ich mir angeschaut, aber an keines habe ich mich so richtig gehalten. Schließlich gab es kein Dr.Oetker Rezept...


Grundsätzlich hatte ich für meine Paella einige frische Riesengarnelen, etwas Seeteufel, ein Alaska-Seelachs Filet und eine Frutti di Mare Mischung ( zur Zeit im Aldi im Angebot.... ), da frische Muscheln zur Zeit kaum zu bekommen sind.
Ich habe dafür den tollen EWok meiner Schwester verwendet. Zunächst habe ich eine rote Zwiebel und reichlich Knoblauch geschnitten und mit ausreichend Olivenöl kurz angeschwitzt. Dazu habe ich dann zusammen mit noch etwas Knoblauchöl die Garnelen gelegt, kurz angebraten und wieder herausgenommen.



Anschließend habe ich den Fisch auch kurz angebraten und wieder entnommen, da hätte aber auch ein Garen am Ende in der Pfanne gereicht. Anschließend habe ich die Zwiebeln mit etwas Weißwein abgelöscht und eine gelbe, eine halbe grüne Paprika, Zuckerschoten und TK-Erbsen dazugegeben. Später dann den Risottoreis . Diesen habe ich kurz angeschwitzt und dann nochmal mit einem Schuss Chardonnay abgelöscht. In der Zwischenzeit habe ich einige Prisen Safranpulver in angesetzter Brühe aufgelöst. Die Brühe habe ich dann zum Risotto gegeben und einkochen lassen. Das habe ich solange wiederholt, bis der Reis weich wurde. Dann kamen zunächst Meeresfrüchte, etwas frische gehackte Petersilie und einige halbierte Cherrytomaten dazu. Ganz zum Schluss habe ich noch den gegarten Fisch untergehoben und die Garnelen wieder etwas in und über der Pfanne erwärmt.
Möchte man noch die traditionelle Reiskruste am Pfannenboden, den socarrat haben, so kann man sie noch einige Minuten weitergaren, die die Reiskörner anbacken.






Montag, 1. August 2011

Auf Lafers Spuren...

In einer der letzten Lafer!Lichter!Lecker! Sendungen hat Johann Lafer Schokoladenblinis (!! ) mit einem Aprikosensorbet gemacht. Da das Aprikosensorbet doch recht einfach umzusetzen war, dachte ich ich versuch diesen Nachtisch auch mal. Im Optimalfall auch mit den Blinis, aber das Eis habe ich heute schonmal vorgemacht:

Aprikosensorbet



Dazu braucht man zunächst erstmal frische Aprikosen, die man ja zur Zeit fast überall findet. Ich habe mich sogar für die Zuckeraprikosen entschieden. Davon habe ich dann 400gr entkernt und zusammen mit einer Zimtstange, dem Mark einer Vanilleschote und der Schote selbst, 150gr Zucker und 200ml guten lieblichen Weißwein in einem Topf für etwa 10 Minuten aufgekocht. Das ganze anschließend püriert und 250gr griechischen Sahnejoghurt dazugegeben und ab in die Eismaschine. Der Geruch allein war schon umwerfend...

Frischer Fisch

Da eine frischgeangelte Brasse gestern Abend den Weg zu mir gefunden hat, war ich dazu gezwungen auch endlich mal frischen Fisch am Stück richtig klug zu verarbeiten, da ich Brasse bislang nur geräuchert kenne.

Die Brasse gehört zu den einheimischen Karpfenfischen und ist etwas schwieriger zu verarbeiten, da er unendlich viele Gräten besitzt. Dennoch ist er geschmacklich sehr fein, so dass sich eine Zubereitung durchaus lohnt. Man sollte sich nur geistig auf etwas Rumgepule einstellen. Sie werden etwa 30 bis 50cm lang. Ich hatte ein etwas kleineres Exeplar, welches man für 2 Personen perfekt in einer Auflaufform im Backofen zubereiten konnte.

Brasse im Backofen



Auch wenn man Rezepte zu den einheimischen Angelfischen nur schwer in Kochbüchern findet, so haben sich im Internet genügend Angler ausgelassen, auf deren Erfahrungen man in der Zubereitung zurückgreifen kann. Ich habe also mehr oder minder kombiniert und ausprobiert und das mit Erfolg!



Für meine Backofenbrasse muss sie zunächst ausgenommen und entschuppt werden. Ob man sie mit oder ohne Kopf verwertet, bleibt der persönlichen Empfindung überlassen. 
Anschließend spült man sie gründlich von außen und innen ab und tupft sie mit Küchenkrepp ab. Man schneidet die Außenflanken mehrmals fein ein und salzt und pfeffert den Fisch von außen und innen gründlich. 
Nun gehts an die Füllung, bei der man letztendlich recht kreativ sein kann. Ich habe die Brasse mit einigen Zitronenscheiben, frischen Ingwerstückchen ( welcher ein sehr schönes Aroma gab ), klein geschnittener Chili, einigen Tomatenscheiben und vor allen Dingen mit frischem Thymian, Rosmarin und Salbei von innen ausgelegt. Außenherum kamen dann ebenfalls nochmal Zitronen auf und unter den Fisch und einige Tomatenscheiben, welche hinterher sehr gut dazu schmecken, und Kräuter. Dann habe ich noch alles gründlich mit Olivenöl übergossen und die Auflaufform mit Alufolie abgedeckt. Der Fisch konnte dann im vorgeheizten Ofen bei 220Grad für 20 Minuten garen. Anschließend habe ich die Folie abgenommen und den Ofen ausgemacht und ihn noch einige Minuten weiter ziehen lassen. Das Garergebnis war nahezu perfekt, ich war begeistert!


Spätzleparty

Da ich ja großer Teigwarenfreund bin hatte ich mal das Bedürfnis die traditionelle schwäbische Beilage, die Spätzle, selbst zu machen.Wobei interessanterweise Spätzle die schwäbische Verkleinerungsform von Spatz ist und man Spätzle damals auch als Wasserspatzen bezeichnet hat. Dabei unterscheidet man zwischen den langen Spätzle und den Knöpfli ( bei Leuten dies nicht können, so wie ich ;) ). Das Länge zu Durchmesserverhältnis ist dabei sogar konkret festgelegt und es gibt eigene Namen wie Raben oder Nachtigallen für völlig missratene Spätzle...

Spätzle

natürlich nach Dr.Oetker ;) Wobei ich www.spaetzle.de auch eine sehr nette Seite fand!
Grundsätzlich besteht ein Spätzleteig, wie auch hier, aus Mehl, Eiern und lauwarmen Wasser und Salz. Dabei nimmt man immer ein Ei mehr als Leute, die mitessen möchten...Auf 100gr Mehl kommen in der Regel ein Ei. Es gibt sogar extra Spätzlemehl, aber ich hab es auch mit dem ganz normalen Mehl geschafft. Dazu habe ich insgesamt 500gr Mehl mit 4 Eiern und 10EL Wasser und etwas Salz ganz rustikal mit einem Holzkochlöffel verrührt, bis es blasig wurde.
Um die Spätzle dann zu Spätzle zu machen gibt es verschiedene Varianten. Entweder schabt man sie einfach mit dem Messerrücken oder Spätzleschaber von einem Holzbrett herunter direkt ins kochende Wasser. Das hätte meine motorischen Fähigkeiten vermutlich aber etwas überfordert. Alternativ gibt es Spätzlepressen oder Hobel. Ich hatte einen Hobel zur Verfügung, der eben die etwas dickeren Spätzle erzeugt. Das ging sehr einfach und unkompliziert, wirklich toll! Mittlerweile gibt es auch von Tupper eine Mischung aus Spätzlebrett und Spätzlehobel. 
Sobald die Spätzle gar sind steigen sie auf und man kann sie mit einem Schaumlöffel abschöpfen. 

Nun stehen einem schier unendlich Möglichkeiten zur weiteren Verarbeitung offen. Ich habe mich ganz simpel für Spätzle mit Zwiebeln und Butter und etwas Käse entschieden. Dazu habe ich Zwiebelringe in der Pfanne in Butter etwas karamellisieren lassen und anschließend die fertigen Spätzle darin durchgeschwenkt. Zum Abschluss habe ich noch mit etwas Muskat abgeschmeckt und geriebenen Gauda darübergegeben.

Allerdings kann man sie auch super als Suppeneinlage verwenden. Oder aber etwas Spinat oder Kräuter in den Teig einarbeiten. Oder sie als süßes Gericht verarbeiten mit Mohn und Zucker oder Äpfeln. Oder oder oder...Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell und unkompliziert klappt.