Dienstag, 17. Mai 2011

Ein neuer Versuch

Gestern habe ich mich noch einmal dazu überwunden Frühlingsrollen selber zu machen. Ursprünglich war dazu ja der Yufkateig gedacht. Dazu habe ich ein tolles Rezept für eine Exotic-Sauce gefunden, es ist aber bei mir eher ein leckeres Chutney geworden :)


Vegetarische Mini-Frühlingsrollen mit Süß-Saurem Chutney




Zugegebenermaßen hätten sie wohl mal wieder keinen Schönheitswettbewerb gewonnen, aber der Versuch war dennoch zumindest etwas geglückter. Vor vielen Jahren habe ich einmal mit meiner Schwester zusammen versucht Frühlingsrollen in Reispapier, mit denen es in der überwiegenden Anzahl der FrüRo-Rezepte praktiziert wird, zu frittieren. Das hat leider überhaupt nicht geklappt, da sie hoffnungslos auseinander vielen und das Fett nur so aufsaugten. Eine praktischere Variante ist also der Yufkateig.

Für die Frühlingsrollenfüllung habe ich zunächst etwas Kohl und Möhren in feine Streifen geschnitten. In Sesamöl habe ich zuerst zwei gehackte Zehen Knoblauch angeschwitzt. Dann kam das Gemüse dazu und wurde in der Pfanne ( praktischer: Wok benutzen! ) weich gebraten. Das Gemüse kann man beliebig wählen, gut passen auch noch Sojasprossen. Zum Schluss kommt noch ein Bund in Scheibchen geschnittene Frühlingszwiebeln dazu. Das alles habe ich dann mit Sojasauce abgelöscht und gewürzt und noch kurz schmoren lassen.


Die Yufkateigblätter schneidet man nun in vier Quadrate und gibt an eine Seite etwas Füllung darauf. Die Menge muss man etwas austesten, bei zuviel ist mir der Teig schonmal gerissen. Außerdem sollte die Füllung abgekühlt sein. Das alles wurschtelt man dann zu einer Frühlingsrolle. Die richtige Technik habe ich auch noch nicht raus :) Als fettarme Variante empfiehlt es sich dann alle Röllchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech zu legen und im Ofen goldbraun und knusprig zu backen. Trotz überwiegender Improvisation fande ich die Frühlinsrollen, vor allem einen Tag später und etwas durchgezogen, geschmacklich sehr nahe an den bekannten Fertigrollen oder Chinamann-Früros.

Da ich zu Früros immer eine süß-saure Soße brauche, habe ich mich anschließend an eine selbstgemachte Exoticsauce gegeben.
Da ich aber endlich meine schrumpelnden Paprikas verwenden wollte und auch keine Ananasreste machen wollte, ist aus der Sauce mehr ein leckeres Chutney geworden.

Für mein Chutney habe ich also zunächst 2 feingehackte Zwiebeln, Knoblauchzehen und rote mittelgroße Chilischoten in etwas Sesamöl angeschwitzt. Dazu kamen 3 in sehr feine Stückchen geschnittene rote ( im Rezept benutzt man eine grüne Paprika ) Paprika. Ich habe währenddessen eine Dose eingelegte Ananas geöffnet und die Ananas abtropfen lassen. Den Saft habe ich aufgefangen, damit ich ihn später dazu geben kann. Nun werden also die Ananas ebenfalls in ganz feine Stückchen geschnitten und in den Topf gegeben. Das ganze kann dann mit dem aufgefangenen Ananassaft und passierten Tomaten angegossen werden. Hier kann man etwas mehr passierteTomaten nehmen, um das Chutney zur Sauce zu machen. Das ganze wird mit Salz, Pfeffer, Sojasauce, Honig (!) und ggf. Koriander gewürzt. Man lässt es dann noch eine gute halbe Stunde vor sich hinköcheln.
Wirklich wirklich lecker! Etwas durchgezogen am nächsten Tag sogar noch leckerer. Dazu würde sicher auch super Reis passen. Das erinnert dann an Uncle Bens süß sauer. Mjam.


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