Da das Verfallsdatum meines erworbenen Nudelteiges ( Metro :) ) bedenklich nahe gerückt ist, sollte er nun heute endlich sein Ende im Kochtopf finden. Die naheliegendste Variante war, aus ihm gefüllte Raviolis zu machen. Sicher hätte man ihn auch einfach in Streifen schneiden können o.Ä. aber das wäre ja schon fast eine Verschwendung gewesen. Ständig begegnen mir die tollsten Rezepte mit Nudelteig oder für selbstgemachte Ravioli. Nur natürlich heute nicht. Drum habe ich also einfach improvisiert:
Spinat-Frischkäse Nudeltaschen mit Tomatenramasößchen
Allein des Namens wegen sollte dieser Blog bald nicht nur von Dr.Oetker sondern auch von Rama gesponsert werden...
Also zum Vorgehen:
Ich wollte nur eine wenig aufwendige Füllung machen, daher versuchte ich mich am Standard: Spinat-Ricotta bzw. aufgrund eines Ricotta-Mangels an einer Spinat-Frischkäse Füllung. Dazu habe ich erstmal in einem kleinen Topf mit etwas Rama Culinesse Balance, eine figurfreundlichere und praktischere Variante zu Öl und Butter, eine kleingehackte Zwiebel und zwei Knoblauchzehen angebraten. Anschließend kamen einige Herzen Bofrost-Rahmspinat dazu, welche erhitzt werden sollten. Abgeschmeckt habe ich mit Muskat, Salz und Pfeffer.
In der Zwischenzeit habe ich ein Paket Doppelrahmfrischkäse mit einem Eigelb cremig gerührt und auch mit etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Anstelle von Doppelrahmfrischkäse würde ich in Zukunft aufjedenfall die leichteren Alternativen bevorzugen, diese waren heute leider nicht zur Hand. Wenn der Spinat etwas abgekühlt ist, kann er mit dem Frischkäse vermengt werden. Das Eiweiß habe ich zur Seite gestellt, denn ich brauche es als Kleber für die Ravioli.
Für die Ravioli habe ich aus dem fertigen Nudelteig Kreise entsprechend der Tupper-Form ausgeschnitten, deren Anwendung heute ebenfalls Premiere hat. Sonst hätte ich die Ravioli vermutlich bedeutend kleiner gemacht. Das Tuppertool hat wirklich super funktioniert, nur fehlt leider irgendwie die Ausstechfunktion. Daher habe ich die Kreisabdrücke mit einem Messer nachgeschnitten, um entsprechend passgenaue Teigkreise zu erreichen. Auf den fertigen Nudelteig greife ich in erster Linie aus Mangel einer Nudelmaschine zurück. Vor einiger Zeit habe ich schon einmal versucht Ravioli inskl. Teig selber herzustellen. Der Teig ließ sich gut zubereiten und auch geschmacklich war er einwandfrei. Leider habe ich auch mit vehementem Ausrollen nie die entsprechende gleichmäßige Dünne erreicht, so dass die Ravioli am Ende einen viel zu dicken Teig hatten und auch nur schwer zusammenhielten.
Die Teigkreise habe ich dann in das Tool gelegt, den Rand mit einem Backpinsel und Eiweiß bestrichen, einen guten Esslöffel der Füllung in die Mitte gegeben und zusammengedrückt. Das Ergebnis war nahezu einwandfrei und auch im Topf sind keine Raviolis auseinander gefallen. Das hätte ich nicht erwartet, vor allem da sie sehr groß und die Füllung sehr schwer waren. Alternativ kann man die Teigkreise einfach zusammenlegen ( oder zwei übereinander ) und den Rand mit einer Gabel plattdrücken.
Die Ravioli habe ich dann in mehreren Schüben in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser solange gegart, bis sie oben schwimmen, und mit einem Schöpflöffel heraus geangelt und in ein Sieb zum weiteren Abtropfen gegeben.
Anschließend habe ich in einer großen Pfanne ( große Raviolis erfordern eine große Pfanne... ) wieder etwas Rama Culinesse Balance erhitzt und die zusammengelegten Teigtaschen kurz angebraten.
Ähnlich wie bei meiner Lieblings-Gnocchi Pfanne, nur dass es mit Gnocchis besser funktioniert, habe ich die angebratenen Nudeln dann mit einem trockenen Riesling abgelöscht. Die Stärke der Nudeln bindet im Optimalfall die weitere Soße. Da die Füllung allerdings schon sehr mächtig ist, wollte ich wirklich nur ein wenig Soße dazumachen. Zu dem Weißwein habe ich dann eine halbe Flasche Rama Cremefine zum Kochen mit 7% Fett gegeben. Auch hier hat Rama wieder eine Alternative zur reichhaltigen Sahne auf dem Markt. Geschmacklich finde ich den Unterschied zur Sahne nicht so gravierend, daher bevorzuge ich auch hier die leichtere Variante.
Zum Abschluss gebe ich noch einige gehackte Tomaten ( im Optimalfall nehme man halbierte Cherry-Tomaten ) dazu und lasse das ganze kurz aufköcheln. Abgeschmeckt wird es mit Muskatnuss, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft.
Zu guter letzt reibe ich über die angerichteten Nudeln noch etwas frischen Parmesankäse und gebe gehacktes Basilikum darüber.
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