Wenn auch äußerlich nicht gelungen, so rechtfertigt doch der außerordentlich gute Geschmack trotzdem einen Eintrag:
Blaubeermuffins
Ein Rezept, dass sich ganz simpel anhört und auch von den Meisten als ganz simpel empfunden wird. Wie schon einmal erwähnt, habe ich ja die größten Probleme mit den einfachen Dingen, da ich zu gern erfolglos variiere.
Auf der Suche nach einem geeigneten Blaubeermuffinrezept wurde ich erst nach einigem Googlen bei Dr.Oetker fündig. Dr.Oetker verwendet allerdings Waldheidelbeeren aus dem Glas. Da ich eigentlich durch einen Blaubeermuffin in einem Café inspiriert wurde, der einige dicke Beeren beeinhielt, wollte ich auch welche mit „dicken Beeren“. Ich begegnete schließlich auch zahlreichen Rezepten, die auch die normalen Heidelbeeren verwendeten. Da gerade Beerenzeit ist, hatte ich zwar einige im Kühlschrank, die mir aber eigentlich zu schade zum Backen waren. Ich versuchte es also mit TK-Heidelbeeren. Und dem Teig von Dr.Oetker. Dieser Versuch rächte sich aber allzu bald.
Zunächst habe ich den Muffin-Standard-Allin teig von Dr.Oetker zubereitet:
200g Mehl, Backpulver, Vanillezucker, etwas Salz, 125g Zucker, 100g Butter, 2 Eier, etwas Milch und/ oder Mineralwasser und ein Päckchen Zitronenschalen. Die haben den Teig wirklich sehr aufgewertet!
Dr.Oetker gibt nun den Teig in die gefetteten Muffinförmchen und zum Abschluss einige der abgetropften Beeren darüber.
Ich habe mir bei den anderen Rezepten mit frischen Beeren abgeguckt, die Beeren direkt unter den Teig zu heben und alles zusammen in die Form zu geben. Der entscheidende Fehler, der mir nicht erst einmal passiert ist, da ich mir jedes Mal denke: „Dieses Mal wird’s schon klappen!“ Wir lernen: Tut es nicht. Denn die Beeren sammeln sich alle auf dem Boden und es wird nicht mehr möglich sein einen formschönen Muffin mit statistisch sinnvoller Verteilung der Beeren zu erhalten. Außerdem muss ich zugeben, dass ich aufgrund von Resteverwertung direkt das gesamte Paket Beeren verwendet habe, was vielleicht etwas viel war. Es geht halt nicht immer gut.
Wir merken uns also Folgendes, denn man lernt ja aus Fehlern: Entweder auf Dr.Oetker hören ( Goldene Regel Nummer 1 ) oder aber nur wenige Beeren verwenden und diese erst zum Abschluss liebevoll oben auf den Muffin legen. Bis die dann unten angekommen sind, ist der Muffin nämlich längst gar.
Trotzdem: Geschmacklich superlecker! Besser als jeder gekaufte Blaubeermuffin, da die TK-Beeren ein super Heidelbeeraroma hatten. Ich werde das Rezept dennoch noch mal mit Beeren aus dem, die leider auch ziemlich teuer sind, ausprobieren.
Ein zusätzlicher Tipp für vor dem Backen: Aus einem Rezept habe ich noch folgendes übernommen: Bevor die Muffins in den Backofen kommen, kann man sie mit reichlich Zucker ( weiß oder braun ) bestreuen, welcher während des Backens karamellisiert. Sie haben dann eine wunderbare Kruste!
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